Nürnberg - Die Schattenmorellen oder Sauerkirschen geben dem klassischen Gugelhupf in diesem Rezept nicht nur viel Lockerheit, sondern gehen auch mit der Note Rum oder Korn eine leckere Liaison ein. Für echt winterlichen Genuss.

Gugelhupf kann sehr variantenreich sein - und er geht sommers wie winters. In der warmen Jahreszeit kann er mit Zitronen-Note oder Kokos eine wunderbare Ergänzung auf der Kaffeetafel oder als Mitbringsel zu einer Party sein. In der kalten Jahreshälfte kann er mit nussiger oder zimtiger Note wuchten - oder eben mit feinen eingelegten Schattenmorellen oder Sauerkirschen. Dabei ist das Rezept gelingsicher.

DIe Zutaten für winterlich-festlichen Sauerkirsch-Gugelhupf

250 Gramm Butter

250 Gramm Zucker (besonders lecker mit braunem Rohrzucker)

4 Bio-Eier (Größe M oder L)

250 Gramm Mehl (auch Dinkelmehl möglich)

1 Päckchen Vanillezucker

1/2 Beutel Backpulver

etwas Zitronenschalenabrieb

etwas Vanille-Aroma

etwas Rum-Aroma oder einen Teelöffel Rum/Korn

40 Gramm gehackte Haselnüsse

50 Gramm gehackte Mandeln

Schokonibs oder -tropfen

350 Gramm eingelegte Schattenmorellen oder Sauerkirschen im Glas (Gewicht nach dem Abtropfen des Saftes)

eine Gugelhupf-Form mit etwa 24 Zentimetern Durchmesser

für die Deko:

Zartbitterkuvertüre oder Puderzucker

Die Zubereitung des winterlich-festlichen Sauerkirsch-Gugelhupf

Zunächst bereitet man einen Teig nach klassischem Rührkuchen-Rezept vor. Dafür müssen wir zuerst die Butter weich bekommen, sodass sie eine schmierige Masse ist (bitte nicht flüssig!). Die weiche Butter rühren wir mit dem Zucker und dem Vanillezucker schön schaumig. Im Rührprozess geben wir dann nach und nach die Eier hinzu sowie den Zitronenschalenabrieb und verrühren die Masse ordentlich.

Währenddessen kippen wir die Schattenmorellen oder Sauerkirschen in ein Sieb und lassen den Saft intensiv abtropfen (am besten in ein Glas, denn den Saft kann man, zum Beispiel mit Wasser verdünnt, trinken). Das Sieb schütteln wir dabei immer wieder ein wenig, damit wirklich möglichst viel Saft abfließt.

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Zerfällt fast vor lauter Saftigkeit: Die Schattenmorellen oder Sauerkirschen geben dem Gugelhupf einen festlichen Dreh. © Andrea Munkert

Wir heizen den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze auf und fetten die Gugehupfform mit Butter, neutral schmeckendem Öl oder Margarine ein, anschließend bestäuben wir die Innenseite mit etwas Paniermehl oder Semmelbrösel, sodass sich der Kuchen später gut aus der Form lösen lässt.

Wir sieben nun das Mehl mit dem Backpulver in die Butter-Zucker-Eier-Masse und rühren den Teig abermals ordentlich cremig. Jetzt geben wir die Schokotropfen, gehackte Nüsse und das Rum-Aroma beziehungsweise den Korn hinzu und mengen alles gut unter. Achtung: Es sollten rund 50 bis 70 Gramm Nüsse enthalten sein. Sind die Zutaten gut vermischt, heben wir die abgetropften Kirschen sanft unter.

Wir füllen die Teigmasse in die Backform ein und geben sie für 40 bis 50 Minuten in den Backofen bei 180 Grad auf die mittlere und eine der unteren Schienen. Eine Stäbchenprobe verrät, ob der Kuchen fertig ist: Bleibt nichts mehr kleben, ist er gar.

Nach dem Auskühlen stürzen wir den Gugelhupf aus der Form und dekorieren ihn nach eigenem Belieben - mit Zartbitter-Kuvertüre oder Puderzucker.