Nürnberg - Mit ihrem roten Klecks in der Mitte sind sie ein Augenmagnet - auch der Gaumen genießt die feinen Plätzchen mit ihrem saftig, brösligem Teig, der ohne den Zusatz von tierischen Produkten oder Gluten auskommt.

Gibt es gesunde Plätzchen? Mit diesem Rezept behaupten wir: Ja! Diese Engelsaugen sind saftig, weich, nussig und süß, und werden mit gemahlenen Mandeln und Himbeermarmelade zubereitet. Für diese Plätzchen braucht man nur 8 nährstoffreiche Zutaten. Vermutlich kommen Engelsaugen aus Schweden, aber auch in den USA, Frankreich und Österreich gibt es schon lange Varianten.

Mit unserem Rezept genießen Sie die marmeladigen Kekse völlig ohne Reue: denn sie sind in dieser Variante vegan und auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet. Außerdem sind sie eifrei, ölfrei und optional auch zuckerfrei. Durch den Einsatz von Mandeln enthalten die Engelsaugen zudem überraschend viel pflanzliches Eiweiß und verschiedene andere gute und wichtige Nährstoffe.

Auch ist es für die Weihnachtsbäckerei mit noch kleinen Kindern geeignet, denn das Rezept ist einfach und gelingsicher. Sie sind in zehn Minuten vorbereitet, dann brauchen sie noch zwölf Minuten Backzeit.

Die Zutaten für vegane und glutenfreie Engelsaugen

125 Gramm gemahlene Mandeln

40 Gramm festen Zucker nach Wahl - für die gesündeste Variante: Erythrit

30 Gramm Tapiokastärke (weil im Vergleich zu normaler Speisestärke glutenfrei) - wer sie im stationären Handel nicht erhält, kann sie via Amazon bestellen

1 Teelöffel Backpulver

64 Gramm Mandelmus oder alternativ Cashewmus

2 Esslöffel kaltes Wasser

4 Teelöffel Ahornsirup

1 Teelöffel Vanilleextrakt

Marmelade (wir empfehlen Himbeermarmelade)

Die Zubereitung der veganen und glutenfreien Engelsaugen

Zuerst werden alle trockenen Zutaten (also die gemahlenen Mandeln, die Tapiokastärke, der Zucker/Erythrit und das Backpulver) in eine Schüssel gegeben und mit Hilfe eines Löffels verrührt.

Dann gibt man das Mandelmus (das darf nicht zu kalt, sondern sollte eher flüssig sein), Vanilleextrakt und kaltes Wasser hinzu. Anfags wird die Masse mit einem Löffel verrührt, dann formt man sie mit den Händen zu einer Kugel. Sollte der Teig zunächst zu trocken sein, gibt man einfach etwas mehr kaltes Wasser hinzugeben (aber bitte vorsichtig!).

Anschließend wird der Ahornsirup eingefügt und die Teigmasse erneut verrührt. Falls der Teig zunächst etwas zu klebrig erscheint, kann man ihn entweder ein paar Minuten liegen lassen oder etwas mehr Mandeln hineingeben.

Nun wird der Teig zu rund 14 Kugeln geformt und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt.

Die veganen und glutenfreien Engelsaugen brauchen Ruhezeit

Mit dem Daumen werden nun die Vertiefungen in die Kugeln gedrückt. Jede Mulde wird mit einem halben Teelöffel Marmelade gefüllt. Das Plätzchenblech wandert nun für mindestens 30 Minuten, besser über Nacht, in den Kühlschrank.

Zum Abschluss werden die Engelsaugen im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad Ober- und Unterhitze rund zwölf bis 15 Minuten lang gebacken - bis sie zart goldbraun sind. Abkühlen lassen und servieren oder in eine Metalldose für Naschmomente lagern.