
In einem offenen und emotionalen Beitrag auf Social Media erklärte das Team der Brauerei Spiegel Bräu rund um Tobias Spiegel, dass die Belastung in den vergangenen Monaten schlicht zu groß geworden sei, beruflich, privat und mit der Brauerei nebenbei.
Die Geschichte von Spiegel Bräu begann im Jahr 2019, als Tobias Spiegel in seiner heimischen Küche mit dem Bierbrauen experimentierte, so auf ihrer Website zu lesen. Was zunächst als Hobby entstand, entwickelte sich Schritt für Schritt weiter. Bereits 2021 wurde aus dem Küchenprojekt eine echte Kleinbrauerei in der heimischen Garage. Ab 2022 ging man den nächsten großen Schritt und ließ erste kommerzielle Chargen beim Brauhaus Binkert in Breitengüßbach produzieren.
Spiegel Bräu stand für fränkisches, handwerklich gebrautes Bier – bodenständig, charaktervoll und lokal verankert. Die Biere kamen gut an, es folgten Veranstaltungen, regionale Verkäufe und ein wachsender Kundenkreis. „Mit dem Wachstum kamen aber auch Herausforderungen. Seit über einem Jahr arbeiten wir an der absoluten Belastungsgrenze – beruflich, privat und nebenbei Brauerei“, erklärt das Team auf ihrer Facebook-Seite. „Wir haben vieles ausgehalten, weil wir die Veranstaltungen, den direkten Kontakt zu euch und die daraus entstandenen Freundschaften geliebt haben“, schreiben sie weiter.
Das Ende eines Kapitels
Besonders das langfristig geplante Projekt rund um das Traditionsgasthaus „Lammbräu“ entwickelte sich nicht wie erhofft. Das Projekt wurde lange verfolgt und viel Energie in die Planung gesteckt, leider ohne den gewünschten Erfolg. Die Betreiber entschieden sich schließlich schweren Herzens für das Aus. „All das hat uns, schweren Herzens, zu dem Entschluss gebracht, Spiegel Bräu vorerst zu beenden“. Sie schreiben weiter: „Für uns endet hier ein Kapitel. Danke für diese tolle Zeit. Für jedes Fest. Für jeden Moment“.

