
Sinken die Temperaturen und zieht der Winter ins Land, ist clevere Wärmeplanung gefragt – auch im Alltag. Wer sich richtig kleidet und auf innere Wärmequellen setzt, bleibt warm - ohne die Heizung voll aufzudrehen.
Zwiebelprinzip wie die Profis
Was außen gilt, lässt sich ebenso gut auf drinnen anwenden: Das Zwiebelprinzip wärmt nicht nur Wintersportlerinnen und Wintersportler, sondern auch alle, die leicht frieren. Dabei trägt man – ähnlich den Schichten einer Zwiebel – mehrere Kleidungslagen übereinander. Diese Schichten speichern Luft, die als Wärmeisolator dient.
Mehr Kleidung bei Kälte zu tragen, ist kein Geheimtipp. Doch aus dem Wintersport lassen sich durchaus hilfreiche Empfehlungen ableiten. Der Zwiebellook funktioniert nämlich nur, wenn die einzelnen Schichten gut miteinander harmonieren, betont das Branchenmagazin Alpin. Die erste Lage, die Unterwäsche, sollte Feuchtigkeit von innen nach außen transportieren. Sie liegt idealerweise eng am Körper an und besteht aus Kunstfasern, da diese kaum Feuchtigkeit speichern.
Darauf folgt die Isolierschicht, die für den Wärmerückhalt sorgt, erklärtdas Magazin. Empfehlenswert sind luftige und leichte Fleecelagen. Zusätzlich können dicke Socken, eine Wärmflasche oder eine Wolldecke für mehr Wärme sorgen, betont die Krankenkasse AOK. Auch eine Steckdosen-Heizung, die wie ein wärmender Ventilator funktioniert, kann helfen.
Bewegung und Gymnastik
Wer besonders schnell kalte Hände und Füße bekommt, kann auch gezielt die Durchblutung fördern. Fingerbewegungen oder kräftigendes Training mit einem Griptrainer verbessern die Durchblutung und wärmen die Hände, erklärt die Krankenkasse. Für die Füße eignet sich Fußgymnastik.
Allgemein hilft Bewegung im Winter, da sie die Durchblutung fördert. Ein Spaziergang bringt den Kreislauf in Schwung und erzeugt Wärme. Zudem kann frische Luft das Immunsystem stärken, so die Krankenkasse.
Mal etwas Warmes trinken
Von innen lässt sich der Körper auch etwa durch heiße Getränke wärmen, schreibt die AOK. Weniger hilfreich sind hingegen alkoholische Getränke wie Glühwein: Alkohol erweitert die Blutgefäße, wodurch der Körper schneller Wärme verliert.
Trotz aller Tipps sollte man auf das Heizen nicht vollständig verzichten – denn das kann zu Schimmelbildung führen. In Wohnräumen empfiehlt sich eine Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Wie Sie beim Heizen am besten Energie und Kosten sparen, erfahren Sie hier.




