
Zwei Tage – länger durfte Angel diesmal nicht bleiben. Nach nur 48 Stunden musste die fünfjährige Malinois-Hündin erneut zurück ins Tierheim Nürnberg. Es ist bereits das dritte Mal, dass sie unverschuldet abgegeben wird. „Für Angel bricht jedes Mal eine Welt zusammen“, schreibt das Nürnberger Tierheim auf seiner Facebook-Seite.
„Wochenlang haben die Pflegerinnen jede Charaktereigenschaft von Angel auf und ab gepredigt … mal wieder umsonst“, schreiben die Tierheim-Mitarbeiter in ihrem Post. Trotz intensiver Gespräche, trotz der ehrlichen und ausführlichen Schilderungen ihrer Pflegerinnen wurde Angel zurückgebracht, weil sie genau das Verhalten gezeigt hat, über das von Anfang an offen gesprochen wurde „und man mal wieder keine Geduld hatte und sich nicht an Vorgaben gehalten hat“, so in dem Post zu lesen.
5-jährige Hündin im Tierheim Nürnberg: Sportliche Wasserliebhaberin sucht geduldiges Zuhause
Angel ist eine 5-jährige, aktive Hündin mit typischen Malinois-Eigenschaften: Sie liebt Bewegung, ist „super sportlich“ und hat in diesem Jahr sogar am „Tough Hunter“-Lauf teilgenommen. Angel liebt Wasser und „freut sich über jede Aufgabe“. Sie kennt Grundkommandos, „ein wenig Erziehung müsste trotzdem auf den Stundenplan“, schreibt das Tierheim Nürnberg.
Die Malinois-Hündin ist kastriert und mit ihren Bezugspersonen verschmust. Mit fremden Männern hat die Hündin zunächst Probleme und benötigt hierbei mehr Zeit, um Vertrauen zu fassen. Auch bei Artgenossen reagiert die 5-Jährige unterschiedlich. „Hündinnen kann sie meistens nicht leiden, bei Rüden lässt sie sich schon mehr begeistern“, beschreibt das Tierheim Angel in ihrem Post. Kinder sollten im neuen Zuhause schon größer sein und den Umgang mit den Vierbeinern kennen.
Angel würde sich riesig über einen Einzelplatz bei „sportlichen Outdoor Fans, mit Rasseerfahrung“ freuen. Zunächst ist jedoch das Wichtigste, dass sie endlich ein Zuhause findet, in dem sie bleiben kann und in dem die neuen Besitzer die Anweisungen der Tierheim-Mitarbeiter befolgen, denn „nochmal zurück ins Tierheim würde sie nicht verkraften“.