
Es war früher Donnerstagmorgen, als sich auf dem Gelände der Fella-Werke in Feucht eine ungewöhnliche Szene abspielte. Ein frisch eingetroffener Lastwagen wurde routinemäßig geöffnet. Doch was die Mitarbeitenden im Inneren eines Containers entdeckten, ließ sie innehalten: Im Wagen befand sich ein Karton, darin acht winzige Katzenwelpen - kaum größer als eine Handfläche, gerade erst geboren und federleicht.
Wie das Tierheim Feucht berichtet, grenzt es an ein Wunder, dass die Kitten die niedrigen Temperaturen überlebt haben. Bei ihrer Entdeckung waren sie starr vor Kälte und nicht in der Lage, Nahrung aufzunehmen. Kurz nach dem Fund wurden die Tiere in das gegenüberliegende Tierheim gebracht.
Die Jungtiere mussten zunächst behutsam unter einer Wärmelampe aufgewärmt werden. Anschließend übernahmen vier Tierpflegerinnen und -pfleger die intensive Betreuung – rund um die Uhr, mit Fütterungen alle zwei Stunden. Die Kitten werden per Pipette mit Milch versorgt, danach müssen ihre Bäuchlein sanft massiert werden, um die Verdauung anzuregen.
„Das bedeutet einen enormen Zeitaufwand – auch nachts“, erklären die Helferinnen und Helfer.
Hoffnung bleibt für acht gerettete Katzenbabys
Wie das Tierheim Feucht weiter mitteilt, wäre die Versorgung deutlich einfacher, wenn die Katzenmutter bei den Welpen wäre. Den Kleinen fehle es vor allem an Wärme und Geborgenheit. „Eine Lampe oder Wärmepads können Mutterliebe nicht ersetzen. Ein warmes Fell und der beruhigende Herzschlag einer Katzenmama würden ihnen viel Sicherheit geben“, heißt es.
Die Hoffnung bleibt, dass alle Kitten überleben und keine größeren gesundheitlichen Probleme auftreten. „Haltet durch, ihr Süßen!“, schreibt das Tierheim.