Nürnberg - Dieser Fall aus dem Tierheim Nürnberg sorgt für Aufregung – in vielfacher Hinsicht, über mehrere Wochen hinweg. Im Zentrum stehen zwölf Pudel-Welpen, die weiterhin nicht vermittelt werden können. Das steckt dahinter.

Ohne Futter, ohne Wasser und ohne Licht wurden zwölf Pudel-Welpen transportiert. Glücklicherweise wurde der Bus bei einer Kontrolle an der deutsch-tschechischen Grenze entdeckt. Das Tierheim Nürnberg hat die fünf Wochen alten Hundebabys, die zuvor viel zu früh ihren Müttern entrissen wurden, im Juli aufgenommen.

Gefährliche Krankheit

Einige Tage später vermeldeten die Tierschützer ein trauriges Update: Wie das Tierheim auf Facebook mitteilte, seien einige der Schmuggel-Welpen an Parvovirose erkrankt, einer gefährlichen Viruserkrankung für ungeimpfte Hundewelpen.

Nachdem der Zustand bei einigen Welpen zunächst sehr ernst gewesen war, gab das Tierheim am Mittwoch Entwarnung: „Den Welpen geht es gut, sie haben alle Krankheiten gut überstanden und entwickeln sich prima. Leider sind sie aber nach wie vor noch einige Wochen in Tollwutquarantäne“, hieß es auf Facebook. Auch die erste Impfung haben die Welpen dem Post zufolge gut überstanden.

„Viele wollen es nicht verstehen“

Dennoch sah sich das Tierheim zu einem deutlichen Statement gezwungen, „da es viele bis jetzt nicht verstehen wollen“. Die Verantwortlichen hatten bereits in den früheren Posts zu den Schmuggel-Welpen darum gebeten, von Anfragen zur Vermittlung abzusehen.

Daran hat sich auch bislang nichts geändert, wie das Tierheim klarstellt: „Wir nehmen keine Anfragen an und beantworten auch keine Fragen zu den Tieren. Sorry, wenn wir das so direkt sind, aber nach wie vor erhalten wir täglich Anfragen wie „kann ich kaufen“ oder „will ich haben“ und die Leute ignorieren einfach was wir schreiben“.