Nürnberg - Konserven, Windeln, Medikamente und Gerätschaften für die Feuerwehr zur Bergung von Verschütteten: Drei Container mit Hilfsgütern gehen auf die Reise in die Ukraine. Die Stadt Nürnberg beteiligt sich damit an der Schienenbrücke für das vom Krieg erschütterte Land.

Es fehlt an allem, in den ukrainischen Städten steht kaum noch ein Stein auf dem anderen, viele Menschen haben alles verloren und brauchen dringend Hilfe. Die kommt jetzt auch mit dem Zug. Die Stadt Nürnberg beteiligt sich an der deutsch-polnisch-ukrainischen Schienenbrücke. Drei Container mit Hilfsgütern hat sie gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg und vielen Unterstützerinnen und Unterstützern aus der Region zusammengestellt. Am Montag werden sie ihre Reise zunächst nach Berlin antreten, dann weiter nach Polen und von dort in die Ukraine geschickt.

Neben Grundnahrungsmitteln, Medikamenten, Verbandsmaterial und Spritzen sind Werkzeuge und Schneidegeräte für die Feuerwehr dabei. Denn sie muss unentwegt die Folgen der Bombardierurngen beseitigen, Trümmer wegräumen, nach Toten und Verletzten suchen.

Auch zwei dringend benötigte Notstromaggregate, die die Nürnberger Flughafen-Feuerwehr zur Verfügung stellt, werden in die Ukraine gebracht. Der Gesamtwert der Waren liegt bei mehr als 230.000 Euro.

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Am Samstag verladen Ehrenamtliche die Güter in die Zugwaggons. © NNZ