
Insbesondere die von speziell geschulten Mitarbeitern erbrachten Leistungen, die zur Existenzsicherung der Bürgerinnen und Bürger dienen, stehen dabei im Fokus. "Ein Ausfall dieser Mitarbeiterinnen wäre nicht zu kompensieren", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
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Ab Mittwoch ist das Rathaus deshalb grundsätzlich für den direkten Publikumsverkehr geschlossen. Nicht notwendige Termine werden abgesagt. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich mit unaufschiebbaren Anliegen zur Vorabklärung telefonisch oder per Mail an die Stadtverwaltung zu wenden.
Ebenfalls ab heute wird die Stadt eine Liste mit den konkreten Kontaktdaten (E-Mail und Telefon) für Dienstleistungen veröffentlichen. Notwendige Leistungen, für die persönlicher Kontakt erforderlich ist, sollen auch weiterhin erbracht werden, heißt es.
Um dies vorzubereiten, werden im Rathaus entsprechende organisatorische und räumliche Voraussetzungen geschaffen. Diese sollen dem Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Bürger dienen.
Terminierte Trauungen finden bis auf Weiteres statt, allerdings werden aufgrund der räumlichen Situation in den Trauräumen maximal acht Personen zugelassen. Die städtischen Trauerhallen sind ab sofort bis auf Weiteres geschlossen. Die Trauerfreien werden im Freien durchgeführt. Auch hier bittet die Stadt darum, die empfohlenen Mindestabstände zum gegenseitigen Schutz zwingend einzuhalten.
Corona-Zwangspause trifft auch in Erlangen Buchhandel und Kinos hart
Nach wie vor steht das Bürgertelefon der Stadt unter der Rufnummer (09131) 866-866 zur Verfügung. Es ist bis Donnerstag von 8.30 bis 16 Uhr erreichbar. Wer glaubt, sich mit dem Corona-Virus angesteckt zu haben und erkrankt ist, muss sich zunächst telefonisch an seinen Hausarzt oder an den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefon 116 117) wenden. Die Stadt ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich gegenseitig bei Einkäufen zu unterstützen und insbesondere der älteren Bevölkerung zur Seite zu stehen.
Kein Sport in Erlangen: Das fällt wegen Corona aus
Die Sitzungen der Stadtrats-Ausschüsse finden bis auf Weiteres nicht statt. Darauf hat sich der Oberbürgermeister mit den Fraktionsspitzen verständigt. Notwendige Beschlüsse werden in die Stadtratssitzung am 26. März verlegt.
Einzelhändler in Erlangen bereiten Schließungen vor
Seit Dienstag haben alle Einrichtungen, die vorallem der Freizeitgestaltung dienen, geschlossen. Dazu gehören Saunen, Badeanstalten, Kinos, Clubs, Bars, Diskotheken, Fitness-Studios, Spielhallen, Sport-/Spielplätze, Stadtführungen, Bordellbetriebe, Tierparks, Schwimmbäder, Tagungs- und Veranstaltungsräume, Theater, Vereinsräume, Museen, Sporthallen, Tanzschulen, Wellnesszentren, Thermen, Bibliotheken, Weiter- und Fortbildungsräume, Vergnügungsstätten, Volkshochschulen, Musikschulen und Jugendhäuser. Auch Wettannahmestellen zählen dazu. Einige dieser Einrichtungen sind in Erlangen bereits seit dem 13. März, geschlossen.
Ferner wurde vom Freistaat klargestellt, dass das Veranstaltungsverbot auch für Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen und Synagogen sowie für die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften gilt.
Betriebskantinen sowie Speiselokale dürfen ab heute nur noch in der Zeit von 6 bis 15 Uhr öffnen. Ausgenommen ist die Abgabe von Speisen zum Mitnehmen bzw. die Auslieferung.