
Granatapfelkerne sind besonders in der Weihnachtszeit sehr beliebt und werden gerne zum Verfeinern von Salaten oder einer Soße genutzt. Auch auf Käseplatten, als Dip oder im Chutney sind sie ein echtes Highlight.
Allerdings ist das gesunde Obst gar nicht so einfach zuzubereiten. Wer schon einmal versucht hat, einen Granatapfel zu öffnen, kennt das Problem: Es kommt leicht zu roten Spritzern – auf der Kleidung, dem Tisch und sogar an der Wand. Mit diesen Tipps kann man Granatapfelkerne essen, ohne die gesamte Küche dabei zu verwüsten.
Wie schneidet man einen Granatapfel?
Leider ist es gar nicht so einfach, an die Kerne des Granatapfels zu gelangen.
Das brauchen Sie:
- Ein scharfes Messer
- Ein Schneidebrett
- Eine Schüssel (mit Wasser)
- Einen Löffel
Am besten bereitet man den Granatapfel wie folgt vor:
- Er hat am besten Zimmertemperatur (und nicht Kühlschranktemperatur). Dann ist er geschmeidiger und die Kerne lassen sich leichter von den Häuten lösen.
- Bevor man den Granatapfel aufschneidet, sollte man ihn mit leichtem Druck auf einem Brett herum rollen. Das lockert die innere Struktur der Frucht.
Um an die Kerne des Granatapfels zu gelangen, gibt es vier Methoden:
Granatapfel vorsichtig teilen
Eine einfache Methode besteht darin, den Granatapfel mit einem Messer einmal in der Breite einige Millimeter rundherum einzuschneiden. Dabei sollte noch kein Saft austreten, sondern nur die feste Schale durchbrochen werden. Anschließend kann man die Frucht mit beiden Daumen vorsichtig auseinanderbrechen.
Nach diesem Schritt entfernt man die weißen Häute und löst die kleinen, roten Fruchtkerne mit den Händen oder einem Löffel heraus. So kann man die Granatäpfel problemlos schneiden und entkernen.
Granatapfel über einer Schüssel öffnen
Die nächste Methode besteht darin, den Granatapfel zunächst mit einem scharfen Messer quer zu halbieren und die einzelnen Hälften mit der Schnittfläche nach unten in die Hand nehmen.
Die Fruchthälften werden über eine große Schüssel gehalten. Dadurch tropft der Saft nach unten und wird direkt aufgefangen. Durch kräftiges Klopfen mit einem Kochlöffel auf die Schale fallen die Kerne in die Schüssel.
Granatapfel fünfteln
Alternativ kann man die Schale ringförmig um den Fruchtansatz oben auf dem Granatapfel einritzen. Anschließend kann man diesen Teil vorsichtig ablösen. Nun sieht man, wo die Fruchthäute sitzen, und kann den Granatapfel dort weiter aufschneiden, ohne dass es spritzt.
Granatapfel im Wasser öffnen
Um Spritzer zu vermeiden, kann man die Frucht auch in einer großen Schüssel mit kaltem Wasser weiter zerteilen. Danach werden die Kerne in einem Sieb aufgefangen.
Wie isst man Granatapfel?
Um Granatapfel zu essen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Verwendung der Kerne ist sehr vielseitig möglich.
Granatapfelkerne können entweder pur gegessen oder als Smoothie verarbeitet werden. Außerdem verleihen sie vielen Speisen eine dekorative, süßliche Note. In gekochtem Couscous sorgen Granatapfelkerne zum Beispiel für eine erfrischende Beilage.
Zuletzt eignen sich Granatapfelkerne als leckere Ergänzung zu Obstsalaten, im Quark oder Pudding.
- Granatapfelkerne im Salat: Vor allem grüne Salate können mit Granatapfelkernen verfeinert werden. Die Granatapfelkerne können aber auch als Ersatz für Zitronensaft im Salatdressing genutzt werden. Zusammen mit Feta, Nüssen und Orangen zaubert man im Handumdrehen einen leckeren Salat für den Winter.
- Granatapfelkerne in Soßen und Dips: Zu herzhaften Gerichten wie Lamm und Wild schmecken Granatapfelkerne sehr gut. Dort können leckere Soßen und Dips aus den pürierten Kernen hergestellt werden. Für eine Soße dünstet man die Kerne beispielsweise mit Zwiebeln und etwas Honig an, löscht sie mit Brühe und Wein ab und kocht anschließend die Soße auf.
Granatapfel-Saison
Granatäpfel haben in der Regel von September bis Februar Saison. Die im Handel erhältlichen Früchte stammen häufig aus Mittelmeerländern, wie zum Beispiel Spanien oder die Türkei.
Dabei gibt es je nach Region verschiedene Sorten. Manche Granatäpfel sind leuchtend rot, andere wiederum gelblich-bräunlich.
Die Granatäpfel, die es von Juni bis Februar in den Supermärkten gibt, werden unter anderem aus Indien oder Peru importiert.
So erkennen Sie einen reifen Granatapfel
Die Reife des Granatapfels erkennen Sie am besten durch das äußere Erscheinungsbild der Frucht. Eine reife Frucht zeichnet sich durch eine raue Schale und einen bereits getrockneten Blütenansatz aus.
Flecken auf der Schale stellen in der Regel kein Problem dar. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Frucht keine weichen Stellen aufweist, da solche Anzeichen auf innere Fäulnis hindeuten können.
Daher ist es ratsam, nach festen und schweren Exemplaren mit einer robusten äußeren Struktur zu suchen. Somit stellen Sie sicher, dass Sie einen reifen und qualitativ hochwertigen Granatapfel ausgewählt haben.
Granatäpfel lagern
Granatäpfel können über einen längeren Zeitraum gelagert werden, da sie nicht nachreifen. Trotz einer zunehmend trockenen Haut bleibt das Innere noch saftig.
Die Lagerung erfolgt am besten bei Zimmertemperatur in einer Obstschale. Im Kühlschrank können Granatäpfel sogar einige Monate aufbewahrt werden. Dazu wird der Granatapfel in ein sauberes Tuch gewickelt und ins Gemüsefach gelegt.
