Am 14. Dezember 2025 findet der alljährliche Fahrplanwechsel durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) statt. In Nürnberg und der Region ändert sich unter anderem die S-Bahn Linienführung.
Neue Linienführung der S-Bahn Nürnberg
Aufgrund neuer ICE-Fahrzeiten auf der Achse München - Nürnberg – Berlin müssen die Nürnberger S-Bahn-Linien angepasst werden. Die Linien S1, S2 und S3 erhalten wieder ihre Linienwege wie vor 2024.
S-Bahn-Linien ab 14. Dezember 2025/2026:
- S1 Bamberg – Hartmannshof
- S2 Roth – Altdorf
- S3 Nürnberg – Neumarkt (Oberpfalz), mit Halt an allen Stationen zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und Feucht
Verbesserungen für Fahrgäste
Mit dem Fahrplanwechsel sollen die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der S-Bahnen künftig besser auf den Regional- und Fernverkehr abgestimmt sein, sodass Umstiege zuverlässiger funktionieren und Wartezeiten reduziert werden. Zwar bleibt das Grundprinzip der S-Bahn weiterhin gleich – also ein 20-Minuten-Takt zu den Hauptzeiten und ein Wechsel zwischen 20 und 40 Minuten in den ruhigeren Phasen. Allerdings wird die Hauptverkehrszeit verlängert.
Konkret bedeutet das: Am Morgen schließt die S-Bahn bisherige Lücken, sodass die Züge gleichmäßiger alle 20 Minuten fahren. Am Abend bleibt der 20-Minuten-Takt länger auf folgenden stark nachgefragten Strecken bestehen:
- Nürnberg – Erlangen
- Nürnberg – Lauf (links der Pegnitz)
- Nürnberg – Schwabach
Erweiterung des VGN
Nicht nur die S-Bahn-Linien ändern sich, sondern gleich das ganze Gebiet des Verkehrsbunds Großraum Nürnberg (VGN). Ab dem 1. Januar 2026 wird das Verbundgebiet nämlich erweitert.
Neu im VGN sind dann:
- Landkreis Neustadt an der Waldnaab
- kreisfrei Stadt Weiden
Laut der BEG umfasst der VGN mit den beiden Neuzugängen sowie dem Landkreis Tirschenreuth nun die komplette nördliche Oberpfalz.
Auswirkungen der Generalsanierung Bahnkorridor Ostbayern
Die Strecke Nürnberg – Regensburg ist vom 6. Februar bis zum 10. Juli 2026 komplett gesperrt. Während dieser Zeit kommt es nicht nur in dieser Region zu größeren Änderungen im Zugangebot. Da Fern- und Güterzüge über andere Routen umgeleitet werden, müsse der Regionalverkehr auch weit entfernt von der Großbaustelle auf Fahrten verzichten, so die BEG.
Kompakt zusammengefasst:
Die S-Bahn Nürnberg kehrt zu ihren früheren Linienwegen zurück und soll stabilere Takte sowie bessere Anschlüsse erhalten. Die Generalsanierung zwischen Nürnberg und Regensburg sorgt 2026 für massive Einschränkungen im regionalen Bahnverkehr. Der VGN wächst um zwei Standorte, was vor allem Pendlern zwischen Nürnberg und der Oberpfalz Vorteile bringt.
Die Fahrplanänderungen hat die BEG detailliert und nach Regionen sortiert auf einer eigenen Informationsseite aufgelistet.