Berlin - Restaurants gibt es genug in Berlin. Aber das Lokal, das unser Korrespondent in seiner Kolumne „Baumers Berlin“ vorstellt, ist selbst für die Hauptstadt etwas Besonderes. Hier kann man Diplomatinnen und Diplomaten treffen.

Botschaften sind normalerweise hermetisch abgeriegelte Gebäude. Außer mit einer Einladung oder zu besonderen Veranstaltungen darf sie aus Sicherheitsgründen kein Normalbürger betreten. Aber es gibt eine lobenswerte Ausnahme in Berlin, die ich erst vor wenigen Tagen getestet habe: die nordischen Botschaften.

Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden haben sich zusammengetan und arbeiten in der Nähe des Großen Tiergartens unter einem Dach. Ein architektonisch bemerkenswertes Gebäude, das ein grünlich schimmerndes Kupferband als Fassade besitzt. Doch darum geht es heute nicht, sondern um Mittagessen und Kaffeetrinken.

FullSizeRender
Ein Blick in die Kantine des Felleshus. © Harald Baumer, VNP

Nach einer unkomplizierten Taschen- und Jackenkontrolle ist man schon drin in der Botschaft. Im dritten Stock des Felleshus befindet die Kantine mit landestypischer Küche wie Smørrebrød und frischem Fisch (Montag bis Freitag von 13 bis 15 Uhr). Im ersten Stock erwartet einen die Kaffeebar „Victoria“ - ebenfalls mit nordischen Spezialitäten wie der Kanelbulle, einer Zimtschnecke (Montag bis Freitag von 9 bis 16:30 Uhr). Wenn das Wetter schön ist, kann man auch auf einer Terrasse sitzen. Bei mir gab es übrigens Kürbisschnitzel auf lauwarmem Kartoffelsalat für 8,50 Euro.

Wie komme ich hin: Felleshus, Rauchstraße 1, 10787. Die Buslinie 100 fährt unmittelbar daran vorbei (Station Nordische Botschaften/Adenauer Stiftung). Zu Fuß sind es dann nur noch 250 Meter. Im Internet gibt es auf der Seite nonordische.botschaften.org einen Speiseplan.