
Der Einsatz hatte in München am Dienstagabend, 2. Dezember, für Aufregung gesorgt: Nach Informationen der Polizei war ein 34-Jähriger mit seinem Auto auf die Beamten zugefahren. Diese hätten darauf mindestens einen Schuss aus einer Dienstwaffe abgegeben, heißt es weiter. Der Mann wurde daraufhin festgenommen und verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Nach dpa-Informationen sei er der Täter nun wieder daraus entlassen worden und in ein Gefängnis gebracht worden.
„Es gab einen offenen Haftbefehl“, sagte ein Polizeisprecher. Dies bedeute, dass der Betroffene nach Eröffnung des Haftbefehls sofort in Haft gehe - im konkreten Fall unabhängig von dem Vorwurf, dass der Mann bei seiner Festnahme mit einem Auto auf die Einsatzkräfte zugefahren sein soll.
Wegen dieses Verhaltens werde nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den 34-Jährigen ermittelt, sagte der Polizeisprecher. „Er ist nicht ausgewichen, sondern direkt auf die Kollegen zugefahren.“ Der Deutsche mit Wohnsitz in München sollte am Dienstagabend, 2. Dezember, im Zusammenhang mit Rauschgiftkriminalität festgenommen werden.
Noch ist allerdings einiges zur Tathergang und dem Griff zur Dienstwaffe unklar: „Wer wo gestanden ist, wer wie geschossen hat, wie oft geschossen wurde - das sind alles Sachen, die Gegenstand der Ermittlungen sind“, sagte der Polizeisprecher. Auch ob bei dem Mann, der der Polizei wegen Drogendelikten bereits bekannt war, oder in seiner im Anschluss durchsuchten Wohnung Rauschgift gefunden wurde, blieb zunächst offen.
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