München - Zum Glück sei der Krebs so früh erkannt worden, sagt Thomas Gottschalks Frau. Sie war es, die ihn zum Arzt drängte - und möglicherweise so sein Leben rettete.

Der an einer seltenen und aggressiven Krebsart erkrankte Moderator Thomas Gottschalk wollte nach Angaben seiner Frau Karina erst nicht zum Arzt gehen. Anfang Juli dieses Jahres habe sie geahnt, dass irgendwas nicht mit ihrem Mann stimme, sagte sie der Bild-Zeitung: „Thomas wurde zusehends stiller und blasser und musste öfter zur Toilette. So kannte ich ihn nicht.“

Er habe sich auch nicht mehr so doll bewegen können, erzählte Karina Gottschalk der Zeitung weiter. Sie habe ihm dann einen Termin im Münchner Klinikum Rechts der Isar besorgt. „Denn, typisch Mann, er wollte natürlich nicht zum Arzt gehen“, sagte sie. Es seien verschiedene Untersuchungen gemacht worden und der Arzt habe dann gesagt, ihr Mann müsse sofort operiert werden. Die OP habe sieben Stunden gedauert, vier Tage später sei eine zweite gefolgt.

„Wir zittern natürlich weiter“

Der 75-jährige Thomas Gottschalk hatte nach teils heftigen Diskussionen um seine jüngsten Bühnenauftritte, die die Fragen nach seinem Geistes- und Gesundheitszustand aufgeworfen hatten, seine Krebs-Erkrankung in einem Interview der „Bild“-Zeitung öffentlich gemacht. Es handelt sich demnach um einen sehr seltenen bösartigen, rasch wachsenden Tumor namens epitheloides Angiosarkom, der sich aus den Zellen entwickelt, die die Blutgefäße auskleiden. Diese Krebsart tritt überwiegend bei Männern auf und betrifft meist die tiefen Weichteile.

„Gott sei Dank ist Thomas‘ Krebs so früh erkannt worden“, sagte Karina Gottschalk. Vielleicht wäre ihr Mann heute sonst nicht mehr am Leben. „Auf jeden Fall wäre er nicht so glimpflich davongekommen.“ In zwei Monaten müsse ihr Mann zur Untersuchung ins MRT. „Wir zittern natürlich weiter“, sagte sie. „Aber wir hoffen und bleiben positiv.“