Kein Spieler kassierte in der laufenden Zweitliga-Saison mehr Gelbe Karten als Luka Lochoshvili. Beim 2:1 gegen Eintracht Braunschweig sah der 1,92 Meter große Abwehrrecke seine fünfte Gelbe Karte und fehlt deshalb im Auswärtsspiel gegen Dynamo Dresden am Freitagabend (18.30 Uhr). Für ihn wird Kapitän Robin Knoche in die Startelf rücken. „Es ist klar, dass Robin spielen wird“, bestätigte Trainer Miroslav Klose auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Wie genau die Defensive aussehen wird, ließ Klose offen. Sowohl eine Viererkette als auch eine Umstellung auf eine Fünferkette seien denkbar. In letzterem Fall könnte Tim Drexler in die Innenverteidigung rücken, Tim Janisch käme als Außenverteidiger ins Spiel. Lob gab es auch für Ondřej Karafiát: „Im Training und in der Kabine spielt er eine richtig große und bedeutende Rolle“, betonte Klose. Der 30-Jährige kommt aktuell kaum zum Einsatz, überzeugt laut Klose aber täglich im Training.
Im Mittelfeld hat Klose wieder mehr Optionen: Pape Demba Diop ist nach seiner Innenbandzerrung wieder fit. Der Kurzeinsatz in Braunschweig verlief ohne Probleme, diese Woche absolvierte er das komplette Mannschaftstraining. Damit wird auch eine Rotation im Sturm wieder möglich - Dauerbrenner Rafael Lubach könnte erneut als Neuner starten.
Scobel vor dem ersten Einsatz bei den Profis?
Stürmer Piet Scobel stand nach viel Lob am vergangenen Spieltag erstmals im Profikader. Tags darauf überzeugte er dann bei der U23 gegen Bayreuth mit einem Tor und einem herausgeholten Elfmeter. Auch in dieser Woche trainierte er wieder bei den Profis mit und wird gegen Dresden erneut im Kader stehen. Klose war am Donnerstag erneut voll des Lobes. „Ich freue mich, ihn vielleicht morgen auch schon einsetzen zu können“, sagte Klose.
Zwei Serien treffen aufeinander
Mit Dresden trifft der Club am 12. Spieltag auf eine Mannschaft, die seit acht Spielen auf einen Sieg wartet. Ein vermeintlich dankbarer Gegner? Klose warnt: „Sie sind eine gefährliche Mannschaft, vor allem zu Hause und warten auf einen Turnaround.“ Der Club will sich nicht als Aufbaugegner präsentieren. Entscheidend sei laut Klose erneut die Arbeit gegen den Ball - und wieder mehr überzeugende Ballbesitzphasen. Der Club will in Dresden nicht nur die Negativserie des Gegners verlängern, sondern auch seine eigene Serie von vier ungeschlagenen Spielen ausbauen.