Mit einem symbolischen Fassanstich hat Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König unter der Woche am Hauptmarkt das neue Bier „Kleines Elisen-Seidla“ offiziell vorgestellt. Das Getränk ist das Ergebnis einer ungewöhnlichen Kooperation zwischen der Nürnberger Brauerei Schanzenbräu und der traditionsreichen Lebküchnerei Wicklein, die nach eigenen Angaben die älteste noch bestehenden Lebkuchenbäckerei der Stadt ist.
Die Idee zu dieser besonderen Bierkreation stammt von Julia Dobrecht aus dem Marketingteam von Wicklein. Die Umsetzung übernahm Markus Mann, Braumeister bei Schanzenbräu. Als Basis dient das klassische Rotbier der Brauerei, das für diese Variante bewusst weniger hopfenbetont eingebraut wurde. Verfeinert wurde es mit dem Elisen-Gewürz von Wicklein - einer aromatischen Mischung aus Zimt, Nelke und weiteren winterlichen Zutaten. Ziel war es, die Gewürze harmonisch einzubinden, ohne den Biercharakter zu überdecken.
Offiziell wird das Getränk als Biermischgetränk klassifiziert, da die verwendeten Gewürze nicht dem Bayerischen Reinheitsgebot entsprechen. Für ein Biermischgetränk liegt der Alkoholgehalt überraschend hoch, bei 4,9 Prozent.
Die Erstauflage ist auf 10.000 Flaschen limitiert. Angeboten wird das Bier in 0,33-Liter-Flaschen. Für Schanzenbräu-Chef Stefan Stretz ist das Lebkuchenbier ein weiteres Beispiel für kreative Brauideen. Nach dem „Waldseidla“, einer Mischung aus Bier und Baumnadeltee, folgt nun das Experiment mit festlichen Gewürzen. Ob sich das „Elisen-Seidla“ als saisonaler Publikumsliebling etabliert, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Alkohol ist eine der am häufigsten konsumierten Drogen weltweit. Jede/r Siebte in Deutschland konsumiert Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Langfristig kann der Genuss zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Laut Bundesgesundheitsministerium ist Alkoholkonsum einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen wie Krebs, Erkrankungen der Leber sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Selbst in geringen Mengen kann Alkohol langfristig schädliche Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche haben. Informationen zu Sucht und Hilfeeinrichtungen finden Sie hier.