
Steht ein echtes Kult-Produkt, das wohl Millionen Menschen schon mindestens einmal in ihrem Leben gesehen haben, vor einem Neubeginn? Laut einem Medienbericht von swr.de ist die Eichbaum-Brauerei aus Mannheim offenbar zahlungsunfähig. Auch der Brancheninsider getraenke-news.de berichtet in diese Richtung.
Demnach sei „aus Betriebskreisen“ die Information durchgesickert, dass die Geschäftsleitung die Belegschaft am Dienstag (28. Oktober 2025) über eine geplante Insolvenz in Eigenverwaltung informiert habe. Wie es damit genau an dem Standort weiter geht, steht aktuell noch in den Sternen. Rund 300 Angestellte sind von dieser Information nun betroffen, berichtet das Portal hierzu weiter.
Was zu dieser Entscheidung passen könnte: Erst vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen selbst seine bekannte Marke „Karamalz“ an die Brauerei Veltins verkauft. Insider aus der Branche kritisieren jedoch, dass der Verkauf zu spät erfolgt sei. Tenor: Das finanzielle Loch sei selbst durch diesen Verkauf nicht mehr zu stopfen.
Angeblich sei die Geschäftsleitung bei der internen Betriebsversammlung komplett ferngeblieben. Laut Berichten verschiedener Medien, hätten sowohl Inhaber Andreas Hiby-Durst als auch Technikchef Markus Lopsien nicht an dem Treffen teilgenommen. Von Seiten des Unternehmens gibt es dazu bislang keine Angaben. In einem Interview mit dem SWR gibt sich Betriebsratssprecher Georg Dohr noch positiv: Man sehe derzeit noch Chancen auf eine mögliche Rettung.
Millionen Menschen kennen es: Steht dieses Produkt nun vor dem Neubeginn?
Die Brauerei war unter anderem in die Kritik geraten, weil man – im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrenten – nach Beginn es russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine weiterhin Produkte in das Land lieferte. Laut Berichten habe dann erst eine weitere Einfuhrbeschränkung diesen nicht unumstrittenen Export beendet.
Wie es für die Angestellten in dem Unternehmen nun weitergeht, ist aktuell mehr als unklar. Zwar könne sich die Firma in Eigenverwaltung theoretisch unter Aufsicht selbst sanieren. Dazu ist man wohl aber nun unter anderem auf die Hilfe von Gläubigern sowie möglicherweise sogar der Stadt Mannheim angewiesen.