Nürnberg - Bereits seit Anfang September wird der Nürnberger Henkersteg saniert. Wie die Stadt nun mitteilt, wird die Baustelle etwa einen Monat länger als geplant andauern.

Schon seit dem 1. September können die Nürnbergerinnen und Nürnberger den Henkersteg in der Altstadt nicht mehr betreten und sind auf Umleitungen angewiesen. Das wird sich wohl auch in den kommenden Wochen nicht ändern. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) teilt nun mit, dass sich die Sanierung der Brücke um etwa vier Wochen verzögern wird.

Verzögerung wegen fehlerhafter Planung

Der Grund für die Verzögerung: Zwei ursprünglich parallel geplante Arbeitsschritte können aus statischen Gründen nicht gleichzeitig ausgeführt werden. Die Arbeiten müssen nun nacheinander erledigt werden, weshalb die Sanierung länger andauert als geplant.

Stabilität der Brücke womöglich gefährdet

Unter dem Henkersteg soll eine neue Druckentwässerungsleitung an das städtische Kanalsystem angeschlossen werden. Dafür muss eine Baugrube am südlichen Ende des Steges ausgehoben werden. An der Holzbrücke steht zurzeit jedoch auch noch ein Baugerüst, welches mit seinem Gewicht auf die Fundamente der Brücke drückt. Dadurch steht auch die Ufermauer daneben unter zusätzlicher Belastung. Wenn nun gleichzeitig eine Baugrube daneben ausgehoben werden würde, könnte das die Stabilität der Brücke und der Zugangsrampe gefährden.

Henkersteg zum Nürnberger Christkindlesmarkt offen

Laut der Stadt endet die Brückensanierung mit dem Abbau des Gerüsts Mitte November 2025. „Damit kann der Henkersteg rechtzeitig zur Eröffnung des Christkindlesmarkts wieder freigegeben werden“, so das Rathaus. Die Wiederherstellung des Straßenbelages am Unschlittplatz, in direkter Nähe des Henkersteges, wird vermutlich noch bis Mitte Dezember 2025 dauern.