
Es ist ein Interview, das seit rund einer Woche durchaus für Aufsehen und Diskussionen in Nürnberg sorgt: Rückblick. Im Podcast „Ka Depp“ (gemeinsames Projekt des Verlages Nürnberger Presse durch nordbayern.de und nn.de) war der ehemalige FCN-Kapitän Enrico Valentini zu Gast. Während der Aufnahme entwickelt sich aus dem Gespräch heraus schließlich auch das Thema Glaube. Als Podcast-Host Uli Digmayer aus einem journalistischen Impuls heraus das Interview auf das Thema Homosexualität lenkt, äußert sich die Vereinslegende auch zu diesem Thema. Teile dieser Aussagen sorgen im Nachgang dann jedoch für Diskussionen. Den genauen Sachverhalt zu diesem Interview können Sie in diesem Artikel hier noch einmal genauer nachlesen:
Am Samstagnachmittag (25. Oktober 2025) meldet sich Valentini nun überraschend auf dem Instagram-Kanal des FCN zu Wort. Er habe diesen Schritt gewählt, weil er selbst kein Social Media habe und er danke dem Verein sehr, durch diese Plattform seine Gedanken teilen zu können.
Nach Aufreger-Interview: Valentini vom FCN meldet sich zu Wort
„In den letzten Tagen wurde viel über meine Podcast-Aussagen gesprochen. Ich habe mir losgelöst von der Berichterstattung viele, intensive Gedanken gemacht“, beginnt der Clip. Weiter erklärt der aktuelle U14-Trainer des FCN dann: „Ich möchte mich zuallererst entschuldigen für meine Aussagen. Für den Vergleich, den ich gezogen habe, zwischen Homosexualität, Diskriminierung und Rassismus. Das war so nicht gewollt, das war von mir falsch ausgedrückt. Meine Absicht war nie, den Verein zu schädigen und dafür übernehme ich die volle Verantwortung.“
Er möchte – so Valentini weiter – aber in diesem Zusammenhang auch betonen, dass er in seinem Leben immer die Nächstenliebe praktiziert habe und auch versucht habe, jedem Menschen mit „Respekt, Toleranz und Akzeptanz“ entgegenzutreten. „Es war nie meine Absicht, irgendjemanden zu verletzen“, erklärt der Ex-Sportler in dem kurzen Clip auf der Meta-Plattform der Öffentlichkeit seine Gefühlswelt zu diesem Thema.
Gegen Ende wird er dann noch einmal deutlich: „Ich werde auch weiterhin jeden Menschen so behandeln, wie ich gerne behandelt werden möchte. Kein Spieler, den ich trainiere, wird aufgrund seiner Sexualität oder seiner Hautfarbe jemals einen Nachteil haben. Das wollte ich loswerden, vielen Dank fürs Zuhören.“
Viele Reaktionen - FCN mit knappem Statement
Was auffällt: Unmittelbar nach Veröffentlichung des Clips erhält der ehemalige Profi vom Valznerweiher fast ausschließlich positive Rückmeldungen in den Kommentaren. Ebenfalls bemerkenswert: Nach gerade einmal einer Stunde hat das Video schon mehr als 2000 Likes eingesammelt.
Schon unter der Woche hatte sich Valentini auf Nachfrage von nordbayern.de zu dem Auftritt geäußert. Der Verein selbst stellte sich in einem eher knappen Statement ebenfalls hinter seinen ehemaligen Spieler und aktuellen Jugendtrainer.
Sie sind auf der Suche nach weiteren Meldungen rund um den 1. FC Nürnberg? Dann werden Sie jetzt hier unter dieser Übersicht noch einmal genauer fündig.
