
Am 19. Oktober machte das Café Schnepperschütz seinem Ärger in den sozialen Medien Luft. Der Grund: Der viel genutzte Fuß- und Radweg am Hallertor in Nürnberg, wird überraschend monatelang komplett gesperrt. Der Inhaber fürchtet Umsatzeinbußen aufgrund der Baustelle und erhob schwere Vorwürfe gegen die Stadt Nürnberg. Diese äußert sich nun in einer Pressemitteilung dazu.
Informationen durch Stadt Nürnberg drei Tage vor Sperrung
Die Stadt weist die Verantwortung für die Sperrung des Fuß- und Radweges, sowie die kurzfristige Kommunikation von sich. In der Mitteilung heißt es, die Straßensperrung hänge mit der Sanierung des Restaurants am Kettensteg zusammen und dabei handle es sich um eine private Baumaßnahme. Dafür seien die jeweiligen Bauträger verantwortlich. Diese haben aber offenbar weder Hinweisschilder platziert noch auf sonstigen Wegen die Öffentlichkeit informiert.
Da der Geh- und Radweg im westlichen Pegnitztal sehr stark genutzt wird, hielt es die Stadt in diesem Fall jedoch für notwendig „die Öffentlichkeit frühzeitig zu informieren und Transparenz zu schaffen“. Am Freitag, dem 17. Oktober, wurde von dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) eine Pressemitteilung bezüglich der Sperrung veröffentlicht. Über diese erfuhren dann auch die Inhaber des Schnepperschütz von der Baustelle. Viel Zeit darauf zu reagieren blieb ihnen jedoch nicht, da die Sperrung bereits seit dem 20. Oktober, gilt.
Vorschläge des Schnepperschütz werden von Stadt Nürnberg abgelehnt
Weiter sagt der Sör, dass während der Sanierung des Restaurants am Kettensteg eine Fläche von etwa 50 Quadratmetern benötigt wird, um Baugeräte, Materialien und Personalcontainer zu lagern. Das Café Schnepperschütz schlug vor, hierfür den Biergarten des Restaurants zu verwenden, damit der Weg für Fußgänger und Fahrradfahrer frei bleiben kann. Laut der Stadt dürften dort jedoch keine Materialien abgestellt werden. Zum Schutz der alten Bäume und Grünflächen.
Die Forderung des Schnepperschütz, den Bauzaun an den Wochenenden zu öffnen, habe die Stadt geprüft. Aus Sicherheitsgründen wäre dies aber nicht möglich. Eine Sperrung sei daher unumgänglich, heißt es.

