Nürnberg - Der Umschwung schien nach dem Heimsieg gegen den VfL Bochum mindestens eingeleitet. Gegen die Hertha gab es dann den nächsten Dämpfer. Folgt nun das Klose-Endspiel gegen Düsseldorf? Alles, was für den Club wichtig wird.

„Ich hab ein gutes Gefühl, weil die Jungs verstehen, in welcher Situation wir sind“ – Miroslav Klose gibt sich trotz einer ausgewachsenen Ergebniskrise optimistisch vor der Partie am Abend bei Fortuna Düsseldorf. Zweckoptimismus oder Zuversicht? Das ist relativ gleich; was bleibt einem unter der Woche von Sport-Vorstand Joti Chatzialexiou angezählten Cheftrainer auch anderes übrig, als sich angriffslustig zu geben? Mindestens für Klose dürfte es heute Abend jedenfalls vielleicht nicht um alles gehen – wenigstens aber um die berufliche Zukunft.

Der Gegner

Die Fortuna blickt auf eine turbulente Anfangsphase zurück und steht auf Tabellenplatz 10 (10 Punkte). Zuletzt stabilisierten sich die von Daniel Thioune trainierten Rheinländer aber und holten alle ihrer Punkte in den abgelaufenen 5 Ligaspielen. Zuletzt siegten sie dabei auswärts in Bochum einigermaßen glücklich mit 1:0. Der gefährlichste Angreifer des Club-Gegners ist der Schweizer Cedric Itten, der in der Spielzeit bereits 3 Tore und 1 Assist erzielen konnte.

Die Ausgangslage

Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos – hieß es vor zwei Wochen im Ankündigungstext zum Bochum-Spiel. Der Satz dürfte weiter gelten, auch wenn die Hoffnung beim Club langsam schwinden dürfte. Die Aufbruchstimmung nach dem Bochum-Sieg war spürbar, umso herber schmerzte danach die Niederlage gegen Berlin am vergangenen Wochenende. Aktuell steht der Club auf Tabellenplatz 16, hat 4 Punkte gesammelt und stellt mit 4 erzielten Toren die mit Abstand schwächste Offensive der Liga.

Das Personal

Der Club tritt beinahe in Bestbesetzung auf – zumindest, wenn man den Langzeit-Verletzten Koudossou (Sprunggelenk) herausnimmt. Für ihn dürfte wieder Tim Drexler beginnen, auch wenn sich Trainer Miroslav Klose in der Pressekonferenz vor der Partie darauf noch nicht endgültig festlegen wollte, schließlich habe man „die beiden Tims auf der Schiene“ – gemeint ist außerdem Tim Janisch, der zuletzt gegen Bochum einen Elfmeter verursachte, nun aber als gelernter Außenbahnspieler doch wieder Chancen auf einen Startelfeinsatz haben könnte.

Der Club tritt beinahe in Bestbesetzung auf – zumindest, wenn man den Langzeit-Verletzten Koudossou (Sprunggelenk) herausnimmt. Für ihn dürfte wieder Tim Drexler beginnen, auch wenn sie Trainer Miroslav Klose in der Pressekonferenz vor der Partie festlegen wollen, schließlich habe mein „die beiden Tims auf der Schiene“ – gemeint ist außerdem Tim Janisch, der zuletzt gegen Bochum einen Elfmeter verursacht hatte.

Hinter dem Einsatz des Jander-Nachfolgers und potenziellen Spiellenkers Adam Markhiev steht hingegen ein Fragezeichen. Der Sommerneuzugang war gegen Hertha BSC verletzt ausgewechselt worden und habe unter der Woche „nur individuell belastet“ werden können, so Klose. Man müsse „von Tag zu Tag schauen“ sagte der Trainer noch am Donnerstag, einen Tag vor der Partie.

Die Bilanz

Die Historie spricht klar für den 1. FCN: Von bislang 62 Pflichtspielduellen gewannen die Franken beinahe die Hälfte (30), die Düsseldorfer nur 18. Im vergangenen Jahr trennten sich die beiden Traditionsvereine jeweils spektakulär unentschieden. Im Max-Morlock-Stadion in der Hinrunde 2:2, in der Rückrunde vertendelten Kloses Mannen bekanntlich eine 3:0-Auswärtsführung in der Merkur Spiel-Arena.

Die Eckdaten

Anpfiff ist heute, am 3. Oktober, um 18.30 in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf. Der Club erwartet rund 3.300 Auswärtsfans. Wolfgang Haslberger leitet die Partie, die im Bewegtbild über Sky, über Hörfunk per Club Fanradio und ARD Audiothek übertragen wird.

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