
Ein Orkan fegt über Norddeutschland - und das mit Böen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Laut Deutschem Wetterdienst soll es dazu auch noch anhaltenden Dauerregen sowie schwere Gewitter geben. Besonders viel Wind wird auf den Nordseeinseln erwartet. Auf Sylt etwa rechnen die Meteorologen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.
Es wird ungemütlich am Nachmittag - auch für Franken
In der zweiten Tageshälfte hat es auch in Franken gestürmt - erst zog es zu und regnete. So ungemütlich soll es laut fränkischen Wetterdienst „Wetterochs“ auch weitergehen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte bis in den Abend für Franken vor Sturmböen, die Geschwindigkeiten von bis zu 65 Kilometern pro Stunde erreichen und, demnach, vor herumfliegenden und herabstürzenden Gegenständen wie Äste.
Nach einer windigen und regnerischen Nacht sind die Einsatzkräfte in Bayern glimpflich davongekommen. „Das Wetter ist weitgehend schadlos an uns vorbeigegangen“, sagte ein Polizeisprecher aus der Oberpfalz am Sonntagmorgen der dpa. Vereinzelt gab es den Polizeipräsidien zufolge kleinere Einsätze wegen umgestürzter Äste oder umgefallener Bauzäune und Verkehrsschilder. Größere Schäden seien ausgeblieben. Die Wetterlage bleibt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) zur kommenden Woche herbstlich.
Stürmischer Samstag: Einige Aquaplaningunfälle in Oberfranken
Am Samstagnachmittag war es im Bereich der Verkehrspolizei Bayreuth auf der Autobahn 9 zu mehreren Unfällen gekommen, die den Angaben zufolge auf nicht angepasste Geschwindigkeit bei nasser Fahrbahn zurückzuführen waren. Drei Fahrzeuge gerieten laut Polizei wegen Aquaplanings ins Schleudern und prallten gegen die Leitplanke. Verletzt worden sei niemand, der Gesamtschaden betrage rund 20.000 Euro.
Auch der Sonntag bleibt wechselhaft bei einem Mix aus Sonne, Regen und Wind, bei Höchstwerten von 14 Grad. An den Alpen werden länger dauernde Niederschläge erwartet, oberhalb von etwa 1500 Metern als Schnee. Es werde windig, mit Böen bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Die Höchstwerte liegen bei 10 Grad an den Mittelgebirgen und Alpen bis 15 Grad an Donau und Untermain.
Die Wetteraussichten zum Wochenbeginn
Zur neuen Woche soll sich das Wetter durch den Einfluss eines Hochdruckgebiets aus Frankreich wieder beruhigen - ab Montag wird es etwas wärmer bei maximal 14 bis 17 Grad und auch die Sonne soll sich dann wieder öfter zeigen.
Die neue Woche startet herbstlich: Den Meteorologinnen und Meteorologen zufolge soll es weiter bewölkt und regnerisch werden. Am Montag liegen die Höchsttemperaturen bei 9 Grad am Oberpfälzer und Bayerischen Wald sowie Alpenrand und 14 Grad am unteren Main.
Bis Montag treten laut DWD in den Kammlagen der Mittelgebirge und auf den Alpengipfeln zudem immer wieder stürmische Böen um die 70, zum Teil auch Sturmböen um die 80 Kilometer pro Stunde auf.
Dieser Artikel wurde am 5. Oktober um 9.55 Uhr aktualisiert.
