München - Eine Stunde lang harrten über 30 Personen in einem Kettenkarussell auf dem Oktoberfest aus - in rund 80 Metern Höhe. Grund für dieses Horror-Szenario war eine technische Panne.

Es klingt wie ein Albtraum – nicht nur für Menschen mit Höhenangst: Stellen Sie sich vor, Sie hängen in einem Kettenkarussell und müssen eine Stunde lang in rund 80 Metern Höhe ausharren. Dieses Szenario wurde am Samstagabend zur Realität: Auf dem Oktoberfest sorgte eine technische Panne dafür, dass 32 Menschen auf dem „Jules Verne Tower“ schlichtweg im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft hingen.

Wie die Betreiber des nach eigenen Angaben „höchsten mobilen und vollständig thematisierten Riesenkettenflieger der Welt“ bekanntgaben, verursachte ein Netzteilausfall den Stillstand der Anlage. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Das Kettenkarussell, das dank seiner Aussicht über die Theresienwiese und München bis zu den Alpen zu den beliebtesten Fahrgeschäften der Wiesn zählt, war zum Zeitpunkt des Defekts vollbesetzt: 32 Menschen saßen in den 16 Doppelgondeln fest und warteten eine Stunde lang darauf, wieder zu Boden gelassen zu werden.

Letztendlich konnten Techniker das Karussell laut Augenzeugenberichten per Handbremse langsam und kontrolliert absenken, sodass die Fahrgäste das Fahrgeschäft verlassen konnten. Nachdem das Netzteil ausgetauscht wurde, nahm das Fahrgeschäft wieder den normalen Betrieb auf.

Zwar sind keine körperlichen Schäden bei den Betroffenen bekannt, die seelische Belastung in 80 Metern Höhe dürfte aber enorm gewesen sein. Der Ausfall fand statt, als das Oktoberfest am Samstag gerade wegen Überfüllung und teilweise ausgebrochener Panik gesperrt war.