
Der diesjährige Sommer war eine wilde Achterbahnfahrt. Immer wieder kühlte es ab, wurde dann doch wieder deutlich wärmer, es gab ordentlich Regen und gleichzeitig auch ein paar Trockenperioden. Kurz vor dem kalendarischen Herbstanfang (22. September) gaben Sommer und Sonne nochmal Gas, ehe es am Sonntag (21. September) dann zu kippen begann.
Schon am Abend hatten verschiedene Wetterexperten vor Starkregen, Gewitter und Überschwemmungen gewarnt. Eine Unterführung in Nürnberg, die bei diesem Wetter für Überschwemmungen bekannt ist, wurde vorsorglich von der Polizei gesperrt. Und auch am Montag, 22. September, gehen die Warnungen weiter. Die Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnen in allen Landkreisen in Mittelfranken sowie im Landkreis Forchheim in Oberfranken. Der DWD geht dabei von Dauerregen am Montag bis 17 Uhr aus.
Der fränkische Wetterochs geht davon aus, dass die Kaltfront gemeinsam mit dem Regengebiet am Montagnachmittag vorerst Richtung Südosten abziehen wird. Dennoch bleibt es vorerst bedeckt und auch frisch. Am Montag werden maximal 12 Grad erreicht, am Dienstag könnte es zudem wieder vereinzelt regnen, die Höchsttemperaturen liegen bei etwa 14 Grad.
Keine Besserung in Sicht
Auch für Mitte der Woche ist nicht mit einer wirklichen Besserung zu rechnen. Dem fränkischen Wetterochs zufolge fließt kühle Luft aus dem Nordosten zu uns, auf die zudem noch feuchte Mittelmeerluft geschoben wird. Dem Experten zufolge ist das ein seltenes Wetterphänomen, bei dem große Regenmengen potenziell möglich sind, die dann zu den aktuellen Niederschlagsmengen hinzukommen würden. Er rechnet dadurch aber nicht mit extremen Überschwemmungen, da die Böden aktuell noch viel Wasser aufnehmen können. Die Temperaturen allerdings werden immer herbstlicher und schwanken Mitte der Woche um die zehn Grad.
All das passt zum astronomischen Herbstanfang. An diesem Montag sind überall auf der Welt Tag und Nacht in etwa gleich lang, wie der DWD erklärt. Daher spreche man auch von der Tag-und-Nacht-Gleiche. In diesem Jahr beginnt der Herbst am 22. September genau um 20.19 Uhr unserer Zeit.
Im Norden wird es dunkler
Während auf der Nordhalbkugel damit der Herbst beginnt, ist auf der Südhalbkugel Frühling. Für den Norden bedeutet dies: In den kommenden Wochen nimmt die Dunkelheit immer weiter zu.
Meteorologen fassen aus statistischen Gründen dagegen Jahreszeiten in ganzen Monaten zusammen. Der meteorologische Herbst begann daher bereits am 1. September und dauert bis zum 30. November.