
Nürnberg zählt zu den smartesten Städten Deutschlands. Zu diesem Ergebnis kam der Bitkom Smart City Index. Der Digitalverband Bitkom analysiert und bewertet dafür jährlich den Digitalisierungsgrad von 83 Großstädten mit über 100.000 Einwohnern. Die bayerische Landeshauptstadt München sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel, auf dem Treppchen folgen Hamburg und Stuttgart.
Die Stadt Nürnberg schaffte es ebenfalls unter die Top 10 und landete auf dem achten Platz – also schnitt um einen Rang besser ab als im Vorjahr. In einer Pressemitteilung der Stadt kommentierte Oberbürgermeister Marcus König das Ergebnis: „Unsere konsequente Digitalisierung zeigt Wirkung. Besonders freut mich, dass wir Platz 8 durch Kooperation im gesamten Konzern erreicht haben. Für mich ist klar, wir sind mit Stadtverwaltung, Eigenbetrieben und Tochtergesellschaften auf dem richtigen Weg.“
Das belegt auch der Blick auf die Ergebnisse der Vorjahre: Nürnberg hält sich seit 2022 konstant unter den Top 10 in Deutschland. Olaf Kuch, Leiter des Direktoriums für Bürgerservice, Digitales und Recht, ist sich sicher: „Die Zukunft liegt in digital intelligenten, vernetzten und nachhaltigen Städten. An dieser Vision werden wir auch in Zukunft intensiv arbeiten. Die Platzierung zeigt, dass unsere Richtung stimmt.“
Von Energie bis Verwaltung: So schnitt Nürnberg in den Kategorien ab
Insgesamt wurden fünf Kategorien zur Bewertung herangezogen, wobei Nürnberg insbesondere im Bereich Verwaltung glänzte: Nach dem dritten Platz im Vorjahr eroberte die Franken-Metropole den Spitzenrang zurück. Dabei profitieren laut der Stadt Nürnberg nicht nur die Nürnberger von der fortschreitenden Digitalisierung und den zunehmenden städtischen Online-Dienstleistungen, sondern auch die Verwaltung selbst. König konstatierte: „Konsequent optimierte Prozesse, moderne Technologien wie KI und Robotik und der Aufbau und die Nutzung von Daten schaffen auch innerhalb der Verwaltung Entlastung. Eine Notwendigkeit bei den personellen und finanziellen Herausforderungen, vor denen wir als Kommune stehen.“
Auch in der Kategorie Gesellschaft und Bildung schaffte es die Stadt Nürnberg unter die besten zehn Großstädte in Deutschland. Laut der Pressemitteilung ist die gute Bewertung auf das „konsequente Digitalisierungskonzept für Schulen“ sowie die sehr gute Öffentlichkeitsbeteiligung zurückzuführen.
Während sich Nürnberg verglichen mit dem Vorjahr im Puncto Energie und Umwelt nur minimal verbesserte (Platz 18), gelang im Bereich IT und Kommunikation ein gigantischer Fortschritt: Um 28 Plätze rückte die Stadt Nürnberg auf, belegt aber dennoch nur den 37. Platz – in keiner Kategorie schnitten die Franken schlechter ab. Aber: Die Entwicklung zeigt in die richtige Richtung – und hängt insbesondere mit dem Open Data Portal und dem Thema Smart City zusammen. „Daten sind der wahre Schatz einer Verwaltung. Diesen zum Wohle Aller zu nutzen, ist die Herausforderung der nächsten Zeit – und wir stellen uns dieser“, stellte König klar.
In vier der fünf Kategorien konnte sich die Stadt Nürnberg – teils geringfügig, teils stark – verbessern, nur im Bereich der Mobilität fällt die Franken-Metropole 14 Plätze zurück und landet damit auf dem 20. Platz. Laut der Pressemitteilung wusste Nürnberg aber mit seinem Öffentlichen Personennahverkehr und „smartem Verkehrsmanagement“ zu punkten. Der Oberbürgermeister sprach von einer „effizienten, ökologischen und stadtverträglichen Verkehrswende in Nürnberg“ und führte fort: „Smarte Lösungen sind hier wichtige Instrumente und die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg trägt mit ihren Services maßgeblich dazu bei.“
