Am Samstag, den 16. August 2025, empfing der FV Illertissen in der ersten Runde des DFB-Pokals den 1. FC Nürnberg. Die Partie im ausverkauften Vöhlinstadion verfolgten 5.000 Zuschauer, Anpfiff war um 15:30 Uhr.
Die Polizei Illertissen betreute das Spiel mit Unterstützung weiterer Dienststellen und der Bereitschaftspolizei, insgesamt waren rund 100 Kräfte im Einsatz, erklärt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West nun in einer Pressemitteilung.
Sportlich begann die Begegnung erfolgreich für den Gastgeber, der früh in Führung ging. Nach 90 Minuten stand es unentschieden, sodass die Partie in die Verlängerung ging. Da auch dort keine Entscheidung fiel, musste das Elfmeterschießen entscheiden – hier setzte sich Illertissen durch. Der Club hatte damit ein weiteres durchaus blamables, wenn auch unglückliches Aus gegen einen deutlich unterklassigen Gegner bereits in der ersten Pokalrunde in seiner Vereinshistorie zu verzeichnen.
Ein Platzregen führte zuvor zwischenzeitlich auch zu einer Spielunterbrechung. Auf Nürnberger Seite kam es zu Störungen, als Fans Plastikflaschen und Becher in Richtung Spielfeld warfen, ohne jemanden zu treffen.
Nach der Niederlage kam es am Stadionausgang zu Auseinandersetzungen unter Nürnberger Anhängern, die sich auch gegen Sicherheitskräfte richteten. Polizeikräfte mussten Pfefferspray einsetzen, wobei mehrere Personen Atemwegsreizungen erlitten. Eine Person mit Schädelprellung wurde vor Ort medizinisch versorgt. Die Polizei geleitete „die in großen Teilen sich äußerst aggressiv verhaltenden Gästefans“ geschlossen zu ihren Verkehrsmitteln, wofür die Dietenheimer Straße zeitweise gesperrt wurde.
Die Polizeiinspektion Illertissen ermittelt nun zudem wegen Landfriedensbruchs, Widerstands, Körperverletzungen und Sachbeschädigung. Zudem kam es zu einem Verkehrsunfall auf dem Besucherparkplatz.
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