Nach der hochsommerlichen Hitze in den vergangenen Tagen sind in der Nacht auf Samstag (16. August) einige Unwetter über Bayern gezogen. Besonders hart erwischte es das Echelon-Festival in Bad-Aibling: Der zweite Veranstaltungstag des größten Techno- und Elektro-Festival in Bayern musste kurzfristig abgesagt werden - er fiel wortwörtlich ins Wasser.
"Hallo Echelon-People", beginnen die Veranstalter ihren Instagram-Beitrag am Samstagmorgen. "Wir hätten uns diesen Post niemals vorstellen können und doch müssen wir ihn heute schreiben. Das Unwetter in der Nacht von Freitag auf Samstag hat unser Festivalgelände mit voller Wucht getroffen."
Festival-Gelände in Bayern stand nach Unwetter unter Wasser
Innerhalb weniger Stunden fielen bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Gelände stand großflächig unter Wasser, außerdem wurden Bühnen, Technik und Wege stark beschädigt. Auch die Parkplätze waren überflutet, sodass die Sicherheit der Anreise nicht gewährleistet werden konnte. Das Team habe alles versucht, um das Gelände wieder aufzubauen, "doch trotz aller Anstrengungen ist es schlichtweg nicht machbar, das Gelände heute für euch sicher und erlebbar zu öffnen", erklären die Veranstalter. Deshalb musste der zweite Festival-Tag kurzfristig abgesagt werden.
Rund 50.000 Besucherinnen und Besucher wurden für Samstag erwartet. Auf sechs Bühnen hätten unter anderem Ski Aggu, Alle Farben und Steve Looney auftreten sollen.
Enttäuschung bei vielen Festival-Fans in Bayern nach kurzfristiger Absage durch Unwetter
Die Veranstalter betonen, dass die Sicherheit der Gäste oberste Priorität habe. Sie bitten alle um Verständnis und Geduld, doch manche Fans können ihre Enttäuschung nicht verbergen. "Sehr, sehr schade", schreibt eine Userin unter dem Beitrag des Echelon-Festivals, jemand anderes kommentiert: "Das bricht mir das Herz". Auch Kritik ist in der Kommentarspalte zu lesen: Mehrere User verweisen auf andere Festivals wie das Wacken Open Air, bei dem das Programm trotz Regen und Schlamm stattgefunden habe. "Einfach nur lächerlich. Da keinen Plan B parat zu haben, ist echt unprofessionell", beschwert sich ein Fan.
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Doch viele Besucherinnen und Besucher zeigen auch Verständnis für die Entscheidung: "Kopf hoch! Wir sind traurig, aber absolut die richtige Entscheidung","Sicherheit geht immer vor" und "Dafür wird nächstes Jahr umso besser", kommentieren einige Fans.
Details zur Ticketerstattung wollen die Veranstalter in den kommenden Tagen bekannt geben.