
Ein Sieg, eine Niederlage. Kein Traumstart, aber auch kein Fehlstart. Die SpVgg Greuther Fürth startete ordentlich in die neue Saison – zumindest besser als der kommende Gegner: Am Sonntag (15.30 Uhr) gastiert das Kleeblatt in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Blau-Weiß Lohne.
Die Ausgangslage
Der Regionalligist war mit zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 2:8 Treffern fatal in die neue Saison gestartet, konnte aber zumindest am dritten Spieltag den ersten Sieg einfahren und empfängt das Kleeblatt demnach nicht gänzlich ohne Rückenwind, aber auch nicht mit extremer breiter Brust. Selbiges gilt für die Spielvereinigung, die aber – das gehört zur Einordnung dazu – in den ersten beiden Partien auf Gegner traf, die wohl eher am unteren Ende der 2. Bundesliga angesiedelt sind.
Gegen Dresden feierte die Mannschaft von Cheftrainer noch einen 3:2-Heimsieg, in Braunschweig mussten sich die Franken dann mit 2:3 geschlagen geben. Offensiv erspielte sich die Mannschaft zwar im Hinblick auf die Expected Goals vernünftige Chancen und stellt mit fünf erzielten Toren derzeit die zweiterfolgreichste Angriffsabteilung der Liga – wenngleich die Aussagekraft solcher Statistiken nach zwei Spieltagen freilich begrenzt ist. Defensiv offenbarte die Mannschaft aber wie in der Vorsaison weiterhin Mängel, Fehler und Nachlässigkeiten, welche insbesondere bessere Zweitligisten wohl ausnutzen.
Der Gegner
Nun geht es für das Kleeblatt aber erstmal nicht gegen bessere Zweitligisten, sondern gegen durchschnittliche Viertligisten: Blau-Weiß Lohne tritt seit der Saison 2022/23 in der Regionalliga Nord an und schloss die vergangenen Saisons stets im Mittelfeld der Tabelle ab. Die Mannschaft aus dem Oldenburger Münsterland wird seit 2023 von Uwe Möhrle trainiert, der als aktiver Profi für Wolfsburg, Augsburg, Duisburg, Rostock und Cottbus spielte.
Lohne qualifizierte sich mit einem 4:2-Sieg gegen den Drittligisten vom VfL Osnabrück für den DFB-Pokal – es ist bereits die zweite Teilnahme für den Regionalligisten: Im ersten Auftritt auf der Pokalbühne, im Juli 2022, unterlag Lohne mit 0:4 dem FC Augsburg.
Das Personal
Thomas Kleine scheint – das legen die Aufstellungen der ersten beiden Spieltage nahe – seine Stammelf nahezu gefunden zu haben. Gegen Lohne muss der Fürther Cheftrainer aber neben den Verletzten auf Noel Futkeu verzichten, der weiterhin im Pokal seine Rotsperre absitzen muss. An seiner Stelle wird wohl Felix Higl stürmen.
Die Eckdaten
Gespielt wird im Heinz-Dettmer-Stadion im Süden von Lohne. Die Heimspielstätte des Fürther Pokalgegners verfügt über 4.500 Plätze, eine Laufbahn um das Spielfeld und eine große Tradition. Alle, die nicht den 530 Kilometer langen Weg nach Niedersachsen auf sich nehmen wollen, können das Spiel bei PayTV-Sender Sky verfolgen – allerdings nur mit Abo. Als kostenlose Alternative bieten das Kleeblatt-Radio und die Sportschau eine Audioberichterstattung an.