Eine Woche keine Liga - das kommt dem Club nach zwei Niederlagen zum Auftakt ganz genehm. Druck bringt aber natürlich auch die erste Pokalrunde mit, gerade weil es gegen den unterklassigen FV Illertissen geht. „Wir sind der Favorit und so müssen wir auch spielen“, sagt Miroslav Klose in der Pressekonferenz deutlich. „Wenn wir unser Spiel machen, gehen wir als Sieger vom Platz.“ Dafür müsse das Team aber „unseren Fußball“ aufs Feld bringen.
Pokalspiele seien eben auch K.o.-Spiele, auf die jeder anders reagiert. „Ich will sehen, dass meine Spieler das Heft in die Hand nehmen“, betont Klose. Der Wettbewerb sei unglaublich wichtig für den Verein, da müsse man vom ersten Spiel an da sein. In der vergangenen Saison haben man gesehen, wie schnell man auch als Favorit rausfliegt. „Wir haben da noch was gutzumachen.“
Im Pokal könne jeder gegen jeden gewinnen. Dass unterklassige Mannschaften nicht automatisch verlieren habe auch gerade Schweinfurt in der Vorbereitung gezeigt. Der enttäuschende Saisonstart beunruhigt Klose nicht besonders. Es sei normal, dass eine Mannschaft gerade mit vielen neuen Spielern auch im Sturm sich zu Beginn noch schwer tut. „Wichtig ist, dass alle Spieler von unserem Weg überzeugt sind. Und das sind sie“, sagt Klose.
Kleine Fehler, bessere Bälle und ein Pokaltorwart
Für das Pokalspiel zeigt der Trainer sich optimistisch. Automatismen würden immer besser laufen, auch die Abschlüsse werden genauer, die Pässe besser. Nur die unnötigen Ballverluste ohne besonderen Gegnerdruck hätten ihn zuletzt geärgert, das müsse auch gegen den Regionalligisten aus Illertissen besser werden.
Gerade weil Klose die Stärken des Gegners vom Samstag in der Balleroberung im Mittelfeld und dem Umschaltspiel sieht. „Sie sind gut drauf, haben Momente, wo sie uns gefährlich werden können“, sagt Klose. Aber die Mannschaft sei sehr gut vorbereitet. Wichtig seien gerade in Pokalspielen auch die Basics Laufbereitschaft, Aggressivität und Wachheit.
Zur Aufstellung verrät Klose noch wenig. Sowohl Neuzugang Henri Koudossou als auch Semir Telalović kämen wohl als Kandidaten für die Startelf infrage. Wie schon vergangene Saison wird Christian Mathenia „wieder unser Pokaltorwart“ sein. Das habe er sich absolut verdient. Am Freitag trainiert der FCN dann zum letzten Mal vor der Partie, danach solle erst die Entscheidung über die restlichen Positionen fallen.