Rothenburg - Historischer Charme, verwinkelte Gassen, ein Hauch von Mittelalter - Der ADAC hat die schönsten Kleinstädte Deutschlands gekürt und eine fränkische Perle ist auch dabei.

Der ADAC hat die schönsten Kleinstädte Deutschlands gekürt – Orte, die mit historischem Charme, verwinkelten Gassen und viel Natur begeistern. Neben einigen weiteren sehenswerten Städten ragt vor allem das mittelfränkische Rothenburg ob der Tauber heraus: Mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern, der mittelalterlichen Stadtmauer und dem einzigartigen Flair zieht es Besucher aus aller Welt in seinen Bann.

Der ADAC schreibt über Rothenburg ob der Tauber: „Mit Sicherheit eine der charismatischsten und schönsten Kleinstädte Deutschlands“ - und das nicht ohne Grund, denn die Altstadt ist nahezu vollständig erhalten und wirkt wie ein lebendiges Museum des Mittelalters. Moderne Architektur sucht man hier vergeblich, weshalb Rothenburg oft als Kulisse für historische Filmproduktionen dient.

Von Kriminalmuseum bis hin zum Weihnachtsmuseum

Auch kulturell hat die Stadt einiges zu bieten. Das Mittelalterliche Kriminalmuseum vermittelt auf spannende Weise Einblicke in die Rechtsgeschichte, während das weltberühmte Weihnachtsmuseum von Käthe Wohlfahrt ganzjährig festliche Stimmung verbreitet. Ein spiritueller und architektonischer Höhepunkt ist die St.-Jakobs-Kirche mit ihrem prachtvollen Riemenschneider-Altar. Die Kirche ist der bedeutendste Sakralbau Rothenburgs.

Picturesque view of Plönlein in Rothenburg ob der
Der wohl bekannteste Platz Rothenburgs: das sogenannte Plönlein. © Markus Hermenau/picture alliance / Westend61

Beliebte Fotospots

Wer Rothenburg aus einer anderen Perspektive erleben möchte, sollte den gut 2,5 Kilometer langen Rundweg über die Stadtmauer erkunden. Die Route führt durch sechs Stadttore und bietet eindrucksvolle Ausblicke auf die Dächerlandschaft der Altstadt. Besonders beliebt bei Fotografen ist das sogenannte Plönlein, ein „kleiner Platz am Brunnen“ mit dem markanten schiefen gelben Haus, zwei Türmen der Stadtmauer und einem Brunnen auf dessen Säulen eine Statue des heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen steht.

Verschnaufpausen und Erlebnisse

Zwischen den Entdeckungstouren laden familiengeführte Cafés und Restaurants zu Verschnaufpausen ein. Wer außerdem auf der Suche nach besonderen Mitbringseln ist, wird laut ADAC bei den lokalen Kunsthandwerkern fündig – hier gibt es Kreatives und Handgemachtes abseits des Mainstreams.

Auch der Veranstaltungskalender Rothenburgs hat Highlights zu bieten: Das historische Festspiel „Der Meistertrunk“ lässt jedes Jahr zu Pfingsten und im Herbst die bewegte Geschichte der Stadt im Dreißigjährigen Krieg lebendig werden. Ein weiteres Highlight ist das Taubertal-Festival, das im August Musikfans mit Rock und Pop auf die Eiswiese unterhalb der Stadtmauer lockt.

Und wer nach dem Ausflug in die Stadt noch Grün sehen will: Naturfreunde kommen im umliegenden Taubertal voll auf ihre Kosten. Ob zu Fuß oder mit dem Rad – die Region bietet zahlreiche Routen durch idyllische Landschaften, schreibt der ADAC. Wer den schönsten Panoramablick auf Rothenburg sucht, findet ihn auf der Hohenloher Ebene – ein perfekter Abschluss für einen unvergesslichen Besuch.

Wer hinterher noch weitere Kleinstädte entdecken will, sollte sich laut ADAC beispielsweise Meersburg am Bodensee, Lübbenau im Spreewald, Rüdesheim am Rhein oder Worpswede in Niedersachsen anschauen.