Rom - Ende Juli ist für viele Deutsche Freien- und Urlaubszeit. Doch wer am Wochenende nach Italien aufbricht, sollte vorsichtig sein - die italienischen Behörden rechnen mit einem gewaltigen Ansturm.

Das letzte Juliwochenende ist für viele Deutsche der Start in den Urlaub. Zwölf der sechzehn Bundesländer sind dann bereits in den Sommerferien - für Berlin, Brandenburg und Hamburg haben sie in dieser Woche erst begonnen. Doch auch aus Bayern zieht es jede Menge Erholungsbedürftige über die Grenzen.

Zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen zählt in 2025 laut einer Analyse der Stiftung Zukunftsfragen neben Deutschland (1. Platz) und Spanien (2. Platz) auch in diesem Jahr Italien (3. Platz). Doch wer an diesem Wochenende nach Rom, in die Toskana oder an die Amalfiküste fährt, sollte vor allem eines mitbringen: Geduld.

273 Millionen Fahrzeuge erwartet

Denn die italienische Autobahnbehörde Anas geht in den kommenden Tagen von rund 13,2 Millionen Fahrzeugen auf den Straßen aus. Bis Ende August sollen gar 273 Millionen Fahrzeuge unterwegs sein. Um nicht unter dem hohen Verkehrsaufkommen zusammenzubrechen, wurden mehr als 80 Prozent der Straßenarbeiten ausgesetzt, berichtet die italienische Zeitung la Republica.

2.500 Mitarbeiter der Autobahnbehörde seien im Einsatz, um die Straßen rund um die Uhr zu überwachen und notfalls eingreifen zu können. Außerdem gilt seit Freitag (15. Juli) tagsüber ein Durchfahrtsverbot für schwere Fahrzeuge. Aber auch das Wetter könnte am Wochenende zusätzlich für Probleme sorgen.

Hitze und Gewitter

Denn abhängig davon, wo sie ihren Urlaub verbringen, erwarten die Reisenden entweder absolute Hitze oder schwere Gewitter. Das italienische Wetterportal meteo.it prognostiziert für Süditalien, Adriaküste und Sizilien am Wochenende Höchsttemperaturen von bis zu 40 Grad. Im Norden dagegen soll es deutlich kälter werden.

Dort ist mit bewölktem Himmel und vereinzelten Schauern und Gewittern zu rechnen, die sich bis Samstag ziehen sollen. Gegen Abend sind die Gewitter dann auch in der mittleren und oberen Adria anzutreffen.

Tipps für sicheres Reisen

Um unabhängig von der Wetterlage gut und sicher ans Ziel zu kommen, hat die Autobahnbehörde Anas eine Reihe von Empfehlungen zusammengestellt. Zum einen sollten Autofahrer unbedingt darauf achten, stets einen ausreichenden Wasservorrat dabei zu haben, um Dehydrierung während der Fahrt zu vermeiden.

An Tagen, an denen die Fahrzeiten aufgrund des Verkehrsaufkommens oder des Wetters deutlich länger ausfallen können als üblich, empfiehlt die Behörde, alternativen Routen in Betracht zu ziehen. Einige italienische Städte haben in diesem Jahr neue Regeln wie Eintrittsgebühren oder Rauchverbote eingeführt. Eine Auflistung finden Sie hier.