
„Am Samstag, 19. Juli, wird die Innenstadt wieder zu einer Bühne für Offenheit, Nachbarschaft und lebendige Stadtgeschichte.“ So beschreibt die Stadt Fürth in einer Mitteilung ihr bekanntes Höfefest. Und tatsächlich ist dieses Jahr wieder einiges geboten in der Kleeblatt-Stadt.
Für die Besucher bedeutet das von 14 bis 20 Uhr einige spannende Einblicke in viele Innenhöfe der malerischen Altstadt. Manche können sogar in Form von Führungen erkundet werden. Hinzu kommt, dass das Höfefest in diesem Jahr besonders ist: Denn erstens findet parallel noch der Hofflohmarkt statt, bei dem nach Herzenslust gestöbert werden kann. Fans von Antiquitäten kommen hier voll auf ihre Kosten.
Zum zweiten feiert Fürth den 175. Geburtstag seines bekannten Rathauses mit dem markanten Turm - auch hierzu hat sich die Stadt einiges einfallen lassen.
Zur Orientierung sind die 35 Stationen, die am Höfefest teilnehmen, mit grün-weißen Ballons markiert. Zum Hofflohmarkt weisen Ballons in Orange den Weg. Für das leibliche Wohl ist vor Ort natürlich auch gesorgt.
Wir haben die Top 5 der Stationen des Höfefests in Fürth herausgesucht
- 175 Jahre Rathaus im Fürther Rathaushof: Vor Ort finden Besucher italienische Spezialitäten, musikalische Unterhaltung und einen Doppelgänger des Oberbürgermeisters Thomas Jung. Besonderes Highlight: Alle 20 Minuten findet eine Besteigung des Rathausturms statt. Inklusive Führung und atemberaubenden Ausblick.
- Ein Weltgarten entsteht: In der Gustavstraße hat das „Welthaus“ rund um einen Bouleplatz lauter Hochbeete mit essbaren Pflanzen aus aller aufgestellt. Der „Weltgarten“ soll als Beispiel „städtischen Gärtnerns in Zeiten der Klimakrise“ dienen. Dazu gibt es Kostproben aus dem „Eine-Welt-Laden“ und für Kinder eine „Kleine Klimaforscher-Höfetour“. Der Nachwuchs findet dabei heraus, welcher Hof die Temperatur in der Innenstadt am stärksten senkt und schaut mit Wetter-Messgeräten, was die Luft in der Nähe der Straße verrät.
- Bienen und Gold im Pfisterhof: In diesem Hinterhof in der Pfisterstraße sind Hobby-Imker und Leckermäulchen genau richtig. Denn dort befinden sich gleich mehrere Bienenstöcke der Imkerei Stadtgold. Besucher können an einem Workshop teilnehmen, beim Imkern helfen und Honig naschen. Dazu servieren die Veranstalter passenderweise Bienenstich und ein Glas Honig gibt’s auch noch auf den Weg.
- Der Bogenhof: Hier laden die Veranstalter zu leckeren Snacks im Kunstimbiss „Grün & Nachhaltig“ ein, bei „deren Genuss Ihre Augen und Gedanken auf ihre Kosten kommen“. Zusätzlich können Besucher sich das Forschungsprojekt „Zwei Mal ONE SQUARE“ ansehen und die Artenvielfalt auf einem Quadratmeter „Bogenhof-Oase“ mit einem Quadratmeter Pflasterfläche vergleichen. Die kann im Bogenhof mithilfe einer Lupe und einem Bestimmungsbuch genauer analysiert werden. Anders als in vielen anderen Höfen ist hier bis 22 Uhr noch was geboten. Samt Musik und Tanz.
Geschichte in Fürth hautnah erleben
- Acoustic Blues beim Karpfen Stoll: Direkt an der malerischen Rednitz gelegen, befindet sich der Rednitzthof 10. Hier befand sich einst der einer der wenigen Fischhändler Fürths - der „Karpfen Stoll“. Aus diesem Grund haben sich in der grünen Flussoase zwei „Fischweiber“ versammelt und erzählen „Geschichten aus ihrem Alltag, von ihren Nöten und Sorgen, mal ironisch, mal derb, aber immer sympathisch fränkisch - a Gwaaf halt!“ So wird die Geschichte dieses historischen Ortes erlebbar. Dazu kommt noch musikalische Unterhaltung.
Aber natürlich gibt es noch viele weitere Höfe, Führungen und Programmpunkte, eine genaue Auflistung finden Sie im Programmheft.
