Fürth - Das Kleeblatt erwartet am letzten Spieltag vor ausverkauftem Haus einen Showdown um den Klassenerhalt. Vor dem Spiel gegen den HSV schwören sich Fans und Mannschaft zusammen ein. Der Trainer hat einen klaren Plan.

Das Kleeblatt erlebt derzeit seine schwächste Saison seit dem Wiederaufstieg 1997 – inklusive zweier krachender Derby-Niederlagen. Auch deshalb war das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans zuletzt stark belastet. Vor dem Showdown gegen den Hamburger SV kam es am Freitag jedoch zu zahlreichen Unterstützungsbekundungen, die innerhalb der Mannschaft sehr positiv aufgenommen wurden, wie Cheftrainer Thomas Kleine auf der Pressekonferenz berichtete. An den Zäunen des Vereinsgeländes waren gut sichtbare Botschaften angebracht. „Das gibt der Mannschaft auf dem Weg ins Training ein sehr gutes Gefühl“, sagte Kleine, der sich ausdrücklich bei den Fans bedankte. Zudem habe er auch abseits des Geländes viele positive Nachrichten erhalten: „Da waren sehr schöne Nachrichten dabei.“

Das Spiel am Sonntag im Sportpark ist restlos ausverkauft. „Wir haben das auch als Trainerteam nochmal angesprochen, um auch die Bedeutung zu zeigen, wie sehr die Kleeblatt-Fans mit Herz dabei sind“, sagt der Coach. Der Verein empfiehlt eine frühzeitige Anreise, um einen reibungslosen Einlass zu gewährleisten.

Nach dem leidenschaftlichen Auftritt gegen Hannover 96 mit dem späten Ausgleich in der 87. Minute kommt es nun zum Showdown gegen den bereits aufgestiegenen Hamburger SV. „Wir wissen alle, worum es geht“, versichert Kleine. „Wir werden in dieses Spiel gehen, um es gewinnen zu wollen.“ Dabei helfen kann auch Luca Itter, der zu Wochenbeginn angeschlagen nicht trainieren konnte, mittlerweile aber wieder vollständig ins Mannschaftstraining integriert ist. Ansonsten gab es personell keine größeren Neuigkeiten. Einzig Massimo ist fraglich – eine Entscheidung über seinen Einsatz wird erst am Samstag getroffen.

„Wir müssen bereit sein, über unsere Grenzen zu gehen“

Sowohl in der Trainingswoche als auch am Sonntag liegt der Fokus ganz klar auf der eigenen Leistung. „Wir haben es selbst in der Hand und müssen gar nicht auf andere schauen“, betont der Trainer. Gewinnt die Spielvereinigung ihr Heimspiel gegen den HSV, ist der Klassenerhalt sicher. Sollte Fürth allerdings verlieren, könnte das schwache Torverhältnis noch zum Problem werden – etwa dann, wenn Preußen Münster gegen den bereits feststehenden Absteiger aus Ulm punktet und Eintracht Braunschweig zeitgleich den 1. FC Nürnberg schlägt.

„Wir müssen bereit sein, über unsere Grenzen zu gehen“, fordert Kleine mit Blick auf das Duell gegen „die beste Mannschaft der Liga“. Ein zentraler Schlüssel gegen den HSV sei es aus seiner Sicht, den Gegner selbst unter Druck zu setzen. „Ein Augenmerk liegt auch darauf, dass wir viel Ballbesitz haben, den HSV zum Laufen bringen und selbst gefährlich werden“, erklärt Kleine. Entscheidend sei nun auch der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft: „Wir müssen uns gegenseitig helfen – wenn einer ausgespielt ist, muss der nächste da sein.“