
Das Berliner Columbiabad musste bereits mehrfach polizeilich geräumt werden, weil sich die Beschäftigten nicht anders zu helfen wussten. Aus anderen deutschen Städten gibt es ähnliche Berichte - von Schlägereien, sexuellen Übergriffen, Pöbeleien und mutwilligen Zerstörungen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) würde es befürworten, wenn sich die Polizei in kritischen Freibädern öfter mal sehen lässt und dadurch mögliche Täter abschreckt. Sie bestätigte gegenüber der Bild-Zeitung, dass die Gewalt häufig von jungen Männern aus dem migrantischen Milieu ausgehe.
Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel unterstützt die Forderung der Ministerin: "Über mehr Polizeipräsenz in den Bädern würde ich mich freuen." Vogel ist als Bürgermeister auch Chef des städtischen Eigenbetriebes NürnbergBad. Es ist das Westbad an der Wiesentalstraße, das immer wieder auffällt. Kein Wunder an heißen Tagen ist es rappelvoll, am vergangenen Wochenende registrierte NürnbergBad rund 8000 Badegäste.
"Hier gibt es auch immer wieder kritische Situationen, doch ist das Bad mit dem in Berlin-Neukölln, bei dem es die jüngsten Probleme gab, nicht vergleichbar“, sagt Vogel. Schönreden will er die Lage im Westbad aber nicht. "Es gibt da manchmal schon kritische Situationen, doch zu Massenschlägereien kommt es nicht.“
Einen ausführlichen Bericht darüber, wie es in manchen Freibädern so zugeht und mit welchen Begründungen die Polizei Unterstützung ablehnt, lesen Sie im exklusiven Bericht bei NN.de.
