Die Rettungskräfte waren am frühen Samstag morgen zur Schleuse bei Berching gerufen worden, weil dort ein havarierter Frachter lag: Der hatte bei einem Ausweichmanöver auf dem Weg zur Schleuse ganz leicht die Böschung des Kanals gerammt. Durch das Leck strömte Wasser ins Schiffsinnere. Feuerwehren, THW und Wasserwacht waren im Einsatz, um den Havaristen vor dem Absaufen zu retten.
Entsetzlicher Fund
Während dieser Arbeiten machten sie einen entsetzlichen Fund: Sie entdeckten einen Mercedes, der in Ufernähe im Wasser stand und in dem eine leblose Person saß. Bei der handelt es sich laut Angaben der Regensburger Kripo wohl um einen Mann, der seit Tagen vermisst wird. Umfangreiche Ermittlungen und Suchmaßnahmen nach dem 81-Jährigen waren zunächst ergebnislos verlaufen.
Aber: Eines der drei Boote, mit denen die Wasserwachtler auf dem Kanal rund um den Havaristen unterwegs waren, touchierte am späten Vormittag zunächst mit einem zunächst unbekannten Gegenstand. Wie sich bei näherer Untersuchung herausstellte, handelte es sich dabei um das Fahrzeug des Vermissten. Im Mercedes wurde später eine tote Person gefunden. Es liegt derzeit nahe, dass es sich um den Vermissten handeln könnte.
Die weiteren Todesfallermittlungen, die auch die abschließende Identifizierung der toten Person umfasst, wurden zuständigkeitshalber von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen. Hinweise auf eine Straftat oder einen Zusammenhang mit der Schiffshavarie haben sich bislang nicht ergeben. Das Fahrzeug ist vom Technischen Hilfswerk zwischenzeitlich aus dem Kanal geborgen worden.
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