München - Siemens Energy hat auch das zweite Geschäftsjahr nach seinem Börsengang mit tiefroten Zahlen beendet. Doch die Aussichten sind gut, der Auftragsbestand erreicht einen Rekordwert.

Der Verlust ist um 15,5 Prozent auf 647 Millionen Euro gewachsen. Zugleich ist aber der Auftragsbestand auf einen Rekordwert von 97,4 Milliarden gestiegen.

Der Rückzug aus Russland, der das Jahresergebnis mit rund 200 Millionen Euro belastet, verlief erfolgreich und werde das kommende Jahr nicht weiter beeinträchtigen, heißt es. Die weiterhin kriselnde spanischen Windkraft-Tochter Gamesa soll nun kompett gekauft und integriert werden.

Energy-Chef Christian Bruch erwartet für Gamesa ab 2025 schwarze Zahlen, für das gesamte Unternehmen bereits ein Jahr früher. Im neuen Geschäftsjahr 2023 soll nun zumindest der Verlust stark schrumpfen.