
Besonders bei Süd- oder Dachfenstern merkt man schnell, wie die Sonnenstrahlen die Temperaturen im Zimmer weiter ansteigen lassen. Ein Vorhang oder ein Innenrollo bietet einen gewissen Schutz vor den Sonnenstrahlen. Noch besser ist es aber, sie gar nicht erst in den Raum vordringen zu lassen. Eine Außenjalousie sollte an heißen Tagen deshalb am besten unten bleiben.
Was ist allerdings, wenn man all dies nicht besitzt? Oft liest man im Internet, dass Alufolie zum Blockieren der Sonnenstrahlen gut geeignet sei. Dabei muss man allerdings vorsichtig sein.
TikTok und Co. raten, Alufolie in Bahnen von innen oder außen an die Fensterscheiben zu kleben, sodass die glänzende Seite nach außen zeigt. Das soll das Zimmer merklich kühler machen. Zum Fixieren der Folie könne man Malerkrepp oder Tesafilm verwenden. Wer wolle, könne auch nur einen Teil der Scheibe bekleben, damit weiterhin Licht ins Zimmer komme.
Dieser Tipp ist allerdings gefährlich. Im schlimmsten Fall kann die Scheibe zerspringen, weil sich Hitze zwischen Glas und Folie staut. Besonders riskant sind große Temperaturunterschiede. Die erzeugen sogenannten thermischen Stress im Glas. Es kommt zu Spannungen und gegebenenfalls auch zum Glasbruch.
Will man von innen für Schatten sorgen, sollte deswegen ein gewisser Abstand zwischen Glas und Sonnenschutz bestehen. Besser als eine Folie ist ein Innenrollo oder Plissee mit einigen Zentimetern Abstand zum Glas.
Auch wenn man die Scheibe von außen beklebt, kann das gefährlich werden. Wird die Folie ungünstig angebracht, kann es auch hier zu großen Temperaturunterschieden im Glas kommen. Das gilt insbesondere bei Südfenstern. Vermeiden sollte man in jedem Fall, Scheiben nur teilweise abzukleben, damit trotz Folie noch Licht ins Zimmer kommt. Denn so entsteht besonders viel thermischer Stress im Glas.