Nürnberg - Egal ob Schlemmerfilet aus der Tiefkühltruhe, Muttis Apfelkuchen oder der leckere mit Käse überbackene Auflauf: In der Regel muss die Backröhre erstmal warm laufen. Das sollten Sie jedoch dringend beachten.

So gut wie jeder hat sich schon einmal Pommes, ein Baguette oder eine Fertigpizza im Ofen zubereitet. Die Packungen sind üblicherweise mit dem Hinweis versehen, den Herd auf eine bestimmte Temperatur vorzuheizen. Was die wenigsten wissen: Meistens ist das gar nicht nötig.

Verschiedene Öfen, unterschiedliche Dauer

Die Angaben dienen in vielen Fällen lediglich dazu, dass die Hersteller eine konkrete Backzeit veranschlagen und sich somit gegen Beschwerden absichern können. Denn verschiedene Öfen brauchen unterschiedlich lange, um auf die erforderliche Betriebstemperatur zu kommen. Besonders Tiefkühlpizza, Aufläufe oder selbstgebackenes Brot benötigen keinen vorgeheizten Backofen. Häufig kann man also auf die lästige Warterei verzichten – und spart ganz nebenbei auch noch Energie, laut GEO bis zu 20 Prozent.

Umluft statt Ober- und Unterhitze

Die meisten Küchenherde können es mittlerweile: Umluft. Und die sollte man auch nutzen. Bei Umluft kann die Backtemperatur sogar 20 bis 30 Grad niedriger eingestellt werden, mit dem selben Effekt und einer besseren Energiebilanz als bei der klassischen Ober- und Unterhitze.

Hier sollten Sie unbedingt vorheizen

Darf es etwas knuspriger werden, etwa beim Schäuferle, führt jedoch kein Weg am Vorheizen vorbei. Krusten entstehen erst ab einer bestimmten Temperatur. Schiebt man das Gericht in den Backofen, bevor die nötige Hitze erreicht ist, kann es passieren, dass die Kruste sich nur unzureichend oder gar nicht bildet. Auch bei empfindlichen Teigen wie Brand- oder Biskuitteig, die durch zu langes Backen zäh oder labbrig werden, sollte der Ofen im Vorfeld fachgerecht angeheizt werden.

In jedem Fall sollte man die Röhre vor dem Backen leerräumen, sonst werden die nicht benötigten Backbleche mit erhitzt, was folglich wieder Energie und somit auch Geld kostet.