
Auf Betreiben Bayerns haben sich die Finanzminister der Bundesländer dafür ausgesprochen, die wegen der Corona-Pandemie gesenkten Biersteuer-Sätze für kleine und mittelständische Brauereien dauerhaft niedrig zu halten. "Das ist ein guter Tag für die bayerische Brauereiwirtschaft", sagte Bayerns Ressortchef Albert Füracker (CSU) nach der Jahreskonferenz der 16 Länder-Finanzminister. Diese fand erstmals in Nürnberg statt.
"Aktuell haben die kleinen und mittelständischen Brauereien mit unzähligen Schwierigkeiten zu kämpfen, wie unkalkulierbare Energiekosten sowie Preissprünge bei Rohstoffen, Verpackung und Logistik", sagte Füracker, der den Beschluss als persönlichen Erfolg wertete. "Die vom Bund bisher vorgesehen Rückkehr zu den regulären Steuersätzen wäre für die Betriebe eine nicht nachvollziehbare Steuererhöhung zur Unzeit."
Das letzte Wort bei der Frage hat der Bund. Er plant derzeit, die wegen der Corona-Pandemie abgesenkten Steuersätze 2023 wieder auf das normale Niveau zu erhöhen. Auch in der Region hatten Brauereien bereits Preiserhöhungen angekündigt.
