
Eine 2G-Regel für die bayerische Staatskanzlei wollte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nicht anordnen, aber seinem Stellvertreter und Impf-Verweigerer Hubert Aiwanger (Freie Wähler) machte er den Zugang zur Präsenzsitzung des Kabinetts vom Dienstag doch etwas schwerer. Ab sofort gilt nämlich für alle Veranstaltungen der Staatsregierung "3G plus". Das bedeutet: Ein (billiger) Schnelltest reicht nicht mehr aus, um eingelassen zu werden, sondern es wird ein PCR-Test verlangt, sofern man weder geimpft noch genesen ist.
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Aiwanger ist das einzige Mitglied im Söder-Kabinett, das nicht geimpft ist - und zwar aus Überzeugung. "Ich habe meine Meinung nicht geändert", sagte er nach der PCR-gesicherten Ministerratssitzung auf Journalistenfragen und vermied es, Öl ins Feuer zu gießen: "Ich bin froh, dass es die Impfung gibt." Selbstverständlich lasse er sich nach der PCR-Methode testen: "Ich beschwere mich nicht darüber." Die Frage, ob er sich quasi als Beschäftigter der Staatsregierung den test vom Arbeitgeber erstatten lasse, stelle sich nicht: "Ich zahl's selber."