München - Die Freien Wähler im bayerischen Landtag distanzieren sich erneut zur Corona-Politik des Koalitionspartners CSU. Man sehe die von der Berliner Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD beantragten Verlängerung der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" kritisch, hieß es.

Die Verlängerung der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" durch den Bundestag sei für die Freien Wähler "schwer nachvollziehbar", so der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler Fabian Mehring. Dass Impfen habe die Lage maßgeblich verbessert und den Weg zu Normalität und Freiheit eröffnet. Auch FDP und Grüne im Bundestag haben angekündigt, gegen eine Verlängerung zu stimmen.

Mehr Schutz als Impf- und Testangebote für alle Bürger sowie ausreichend freie Kapazitäten in seinen Krankenhäusern werde der Staat auch in Zukunft nicht bieten können, sagte Mehring. "Corona wird uns weiter begleiten." Die derzeitige Lage stelle also keine Sondersituation mehr dar, sondern müsse "zwangsläufig zum Normalfall" werden.


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Die Strategie des Bundes könne nicht darin bestehen, sich – womöglich über Jahre – von einem Ausnahmezustand zum nächsten zu hangeln, so der Freie Wähler-Politiker: "Stattdessen müssen wir den Panikmodus verlassen, uns unweigerlich mit der Existenz des Virus arrangieren und lernen, trotz Corona panikfrei und möglichst normal zu leben."