Spektakuläre Aktionen gehören zum Geschäftsmodell von Greenpeace, seit 1971, im Jahr der Gründung der Umweltschutzorganisation, Aktivisten hoch zur See gegen US-Atomwaffentests vor Alaska protestierten. Stets gewaltfrei, wie Greenpeace betont. Und auf öffentlichkeitswirksame Bilder bedacht.
Die Bilder, für die Greenpeace nun aber beim EM-Spiel Deutschland-Frankreich am Dienstagabend in München gesorgt hat, verstören. Sie verstören deshalb, weil die Organisation und ihr sicher sehr motivierter Bruchpilot für den Kick einer "geilen" Performance Leib und Leben von Zuschauern wie Spielern gefährdet haben. Zu sagen, die Aktion sei nicht so gelaufen wie geplant und das tue einem "wahnsinnig leid", reicht nicht.
Söder kündigt nach Greenpeace-Aktion Konsequenzen an
Wer überhaupt auf die hanebüchene Idee kommt, vor einem EM-Spiel über den Köpfen von Menschen mit einem Motorflieger zu gondeln, der führt jeden Plan, den Luftraum über einem Stadion zu schützen, ad absurdum. Attentäter, die ähnlich wirre Gedanken hegen, dürften erstaunt festgestellt haben, wie leicht das in München möglich war. Grund genug auch für die Sicherheitsbehörden, ihre Vorkehrungen zu überprüfen.
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