
Antizyklisch fahren lautet der Tipp für Urlaubsreisende von Jürgen Hildebrandt, dem Leiter für Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern. "Je nach Möglichkeit sollte man daher am besten frühmorgens oder spätabends losfahren. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund des Ferienbeginns in Bayern", sagt er weiter.
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Doch dieser Rat ist mit Hinblick auf die Vollsperrung der A9 zwischen den Autobahnkreuzen Nürnberg und Nürnberg-Ost von Samstag, den 25. Juli, auf Sonntag, den 26. Juli, von circa 19 bis voraussichtlich 9 Uhr schwer zu beherzigen. Seitens der Autobahndirektion Nordbayern heißt es dazu: "Wir sind bestrebt, unabdingbar erforderliche Arbeiten in Zeiträume zu legen, die möglichst verträglich für alle Verkehrsteilnehmer sind."
Und das ist – auf den ersten Blick kurioserweise – die Urlaubszeit. Vor allem während der Sommerferien gibt es weniger Berufsverkehr und somit weniger Störfaktoren für die Baustellen. Zudem könnten länger andauernde Maßnahmen nicht einfach in den Ferien unterbrochen werden. Die nächtliche Sperrung der A9 etwa ist für den weiteren Bauablauf zwingend notwendig und erfolge sicher nicht, um die Verkehrsteilnehmer zu schikanieren, erklärt Maria Schraml, Sprecherin der Autobahndirektion Nordbayern.
Besonders staugefährdet: A3, A6 und A9 rund um Nürnberg
Die Umleitung für den Bereich erfolgt über die A3 und die A6 bis Altdorf, die laut Autobahndirektion das Mehraufkommen an Verkehr fassen können. Ein weiterer Vorteil des Zeitraums ist der geringere Schwerlastverkehr im Umleitungsbereich. Hildebrandt vom ADAC rät, den gesperrten Bereich einfach zu meiden.
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Generell sind in Nordbayern in erster Linie die A3, die A6 sowie die A9 rund um Nürnberg besonders staugefährdet. "Reisende aus den westlichen Teilen Nordbayerns in Richtung München sollten die Verbindung über die A7 und A8 nutzen, da auf der A9 bei Pfaffenhofen ausgedehnte Baumaßnahmen bestehen", sagt der Fachmann.
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Zu Beginn der bayerischen Sommerferien haben alle Bundesländer bis auf Baden-Württemberg frei. Neben einer gründlichen Routenplanung lohnt es sich, sich vor der Fahrt über die aktuelle Verkehrslage, Baustellen und Sperrungen zu informieren, etwa auf der Seite des ADAC, empfiehlt Hildebrandt.