Erkner - Der Berliner ist sich meistens selbst genug. Auch die Touristen sehen in der Regel wenig Anlass, die Stadtgrenzen zu überschreiten. Dabei ist es manchmal keine so schlechte Idee, haarscharf über Berlins Grenzen hinauszufahren. Zum Beispiel ins brandenburgische Städtchen Erkner (12 000 Einwohner). In 28 Minuten ist man vom Bahnhof Friedrichstraße aus mit dem Regionalexpress dort. Etliche innerstädtische Verbindungen kosten mehr Zeit.
Aus zwei Gründen lohnt sich Erkner. Erstens: der Dämeritzsee. Ein idyllisch gelegener, kreisrunder See, an dem es im Sommer nicht so überlaufen ist wie an den Berliner Seen. Zweitens: das Gerhart-Hauptmann-Museum. Der Dramatiker lebte vier Jahre hier. Die Villa ist zum Teil mit der Original-Einrichtung erhalten und zu besichtigen. Sogar den Frack, den der Schriftsteller bei der Überreichung des Literaturnobelpreises trug, können Sie hier bestaunen.
So kommen Sie hin:
Gerhart-Hauptmann-Museum, Gerhart-Hauptmann-Straße 1-2, 15537 Erkner
Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Regionalexpress 1 Richtung Cottbus bis Bahnhof Erkner
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