So verbringen bekannte Nürnberger die Corona-Zwangspause
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Das öffentliche Leben ist quasi zum Stillstand gekommen - und plötzlich haben die Menschen sehr viel Zeit daheim. Wie gehen bekannte Nürnberger mit dem momentanen Zustand um?
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Tobias Haker alias Gymmick
1/6 - Tobias Haker alias Gymmick, Comic-Zeichner und Musiker will die Zeit nutzen, um sein Konzeptalbum „Petra — Flucht aus dem Andromeda-Nebel“ in seinem Kellerstudio aufzunehmen. „Dabei werde ich alle Instrumente selbst spielen und muss mir von daher die Hände nicht zu oft waschen. Ich hoffe auch viel zu zeichnen. Wenn es ganz schlimm wird, habe ich mir vorgenommen, nochmal mit der Lindenstraße ganz von vorne anzufangen. Wir müssen jetzt alle ganz eng zusammenstehen, indem wir möglichst weiten Abstand halten. Am meisten fehlt mir jetzt schon mein geliebtes Fitnessstudio, in dem ich seit 2016 nicht mehr war.“ © Uwe Niklas
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TV-Jurorin und Unternehmerin Dagmar Wöhrl
2/6 - Bei TV-Jurorin und Unternehmerin Dagmar Wöhrl geht die Arbeit weiter — natürlich unter Einhaltung der Empfehlungen: „Ich arbeite sowieso viel am Computer und das kann ich überall“, sagt die ehemalige CSU-Politikerin. „Im Keller wartet einiges auf mich, dass aussortiert werden muss. Und vielleicht schaffe ich es auch mal wieder ein Buch zu lesen. Bei allen Umständen, die derzeit unser Leben einschränken, sollten wir nicht vergessen, dass wir das Glück haben, in einem wirtschaftlich stabilen und kriegsfreiem Land zu leben. Bei vielen meiner sozialen Projekte trifft das leider nicht zu, aber meine Arbeit muss auch dort weitergehen — egal, was in Deutschland gerade passiert.“ © Stefan Hippel
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Dirndl-Designerin Marion Wörlein
3/6 - Dirndl-Designerin Marion Wörlein (Mitte, in Blau) nutzt die freie Zeit für Buchhaltung und anderen Papierkram.“ Außerdem will ich mein Lager aufräumen und neue Dirndl zuschneiden. Ansonsten lerne ich gerade Dänisch — das werde ich intensivieren mit Büchern und einem Online-Sprachkurs. Um fit zu bleiben, will ich jetzt mit Hanteln trainieren im Wohnzimmer und hab mir auch einen Pezzi-Ball zugelegt.“ © Horst Linke
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Sterne- und TV-Koch Alexander Herrmann
4/6 - Sterne- und TV-Koch Alexander Herrmann tut gerade vor allem eines: „Banken beruhigen, Mitarbeiter beruhigen und mich selbst beruhigen. Und Mut zusprechen! Wir machen Kurzarbeit, anders ist es betrieblich nicht zu stemmen. Die Kinder, die man gerade im Hintergrund hört, sind die unserer Mitarbeiter. Wir bieten ihnen eine eigene Kinderbetreuung an. In der freien Zeit, die ich habe, setze ich mich hin und schaue Filme. Und mache Pläne, wie wir das vier Wochen lang schaffen.“ © oh
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Marion Grether, künftige Leiterin des Deutschen Museums Nürnberg
5/6 - Für Marion Grether, künftige Leiterin des Deutschen Museums Nürnberg ändert sich in puncto Arbeit gerade nicht viel, da das Museum noch nicht eröffnet ist: „Ich gehe täglich in mein neues Büro und arbeite mich in das neue Zukunftsthema ein. Dazu habe ich jetzt sehr viel Ruhe, da ja alle öffentlichen Termine wegfallen, also Entschleunigung pur! Diesen Luxus der „geschenkten“ Zeit sollte man auch mal annehmen und bei aller Ernsthaftigkeit der Situation darin etwas Gutes sehen. Auch bringt dieser Ausnahmezustand die Menschen näher zusammen, man kümmert sich umeinander — auch nicht der schlechteste Effekt. Ansonsten habe ich vollstes Vertrauen in unser Gesundheitssystem. Wer Hilfe braucht, wird sie bekommen, daran glaube ist fest.“ © Roland Fengler
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Franken-Tatort-Schauspieler Andreas Leopold Schadt
6/6 - Schauspieler Andreas Leopold Schadt war anfänglich genervt, dass Corona alles lahmlegt: „Ich hatte gerade viel in der Pipeline, das jetzt alles auf Eis gelegt ist. Aber das geht ja vielen so. Jetzt versuche ich aber mehr das Positive draus zu ziehen. Zum Beispiel, indem ich mehr Zeit mit meiner Tochter zu verbringen, die natürlich nicht in den Kindergarten gehen kann. Sich mehr auf sich zu besinnen, ist schon nett. Die Frage ist nur: Wie schafft man das, wenn man merkt das wirtschaftlich alles neben einem zusammenbricht? Trotzdem kann man vielleicht schauen, aus der Verlangsamung etwas für sich zu gewinnen. Und grundsätzlich sollten wir die Verhaltensregeln, die die Politiker und die Wissenschaft weitergeben, ernst nehmen. Und nicht denken: ,Ach das krieg ich eh nicht.’ Denn davor ist keiner gefeit. Wir sollten jetzt schauen, dass wir das Ding gemeinsam wuppen.“ © Stadt Weißenburg/ARAnzeige