Das vorläufige Endergebnis gab Wahlleiter Klaus Stephan, der Leiter des Hauptamtes in der Stadtverwaltung, nach 19 Uhr in der Stadthalle bekannt. Es war zu einer leichten Verzögerung gekommen, doch angesichts der Entscheidung pro Fitz – und gegen eine Stichwahl am 29. März – war der Zeitpunkt unerheblich. Die Würfel für die Wahlperiode bis 2026 sind gefallen.
Es gab 13142 Wahlberechtigte. 7285 Bürger machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, das waren 55,4 Prozent. 79 Stimmen waren ungültig, so dass es auf die 7206 gültigen Stimmen bei der Auszählung ankam.
Die 3841 Stimmen für Fitz entsprechen 53,3 Prozent, der Frickenfelder hat damit die 50-Prozent-Marke übersprungen und bleibt im Amt. Angesichts der insgesamt vier Kandidaten sprach er von einem "tollen Erfolg". Die Bevölkerung habe seine Aktivitäten und seine Bemühungen in den letzten sechs Jahren, die Stadt voranzubringen, honoriert. Der Wahlkampf sei sachlich und einwandfrei verlaufen. Der Bürgermeister sagte weiter, er sei froh, dass es keine Stichwahl brauche, da die Verwaltung in diesen Tagen wegen der Auswirkungen der Corona-Krise stark gefordert sei.
Ausgesprochen zufrieden zeigte sich auch Bianca Bauer, die SPD-Kandidatin. Auf die 40-jährige Oberwurmbacherin, entfielen 27,4 Prozent der Stimmen. Bauer hat den Vorsitz im SPD-Ortsverein inne und gehört dem Stadtrat an. Sie kann jetzt hoffen, dass ihre Partei auch bei der Stadtratswahl auf Platz zwei landet. Sie meinte, für ihre erste Kandidatur um das Spitzenamt habe sie mit den erreichen 1976 Stimmen sehr gut abgeschnitten. Sie selbst und ihre Mitstreiter zögen daraus den Anspruch, dass die SPD in der neuen Wahlperiode die "2. Bürgermeisterin" stellen werde.
Die Freien Wähler mit ihrem Bewerber Harald Romanowski (58) müssen sich mit 857 Stimmen und einem Anteil von 11,9 Prozent begnügen. Sie sind damit nur die dritte Kraft in Gunzenhausen. Romanowski, der Ortssprecher von Aha, wird es verschmerzen können, da ein Stadtratsmandat für ihn sehr wahrscheinlich ist und er mit der Amtsführung von Karl-Heinz Fritz durchaus zufrieden war.
Der Kandidat von Piraten und Linke, Peter Reitmaier aus Laubenzedel, kam auf 7,4 Prozent (532 Stimmen). Der 33-Jährige war als einziger des Quartetts nicht bei der Bekanntgabe des Ergebnisses anwesend.
