Zerstört wurde Alt-Nürnberg in nur 53 Minuten am 2. Januar 1945. Der Wiederaufbau dauerte natürlich viel länger, aber: Während manche Experten damals mindestens 30 und mehr Jahre veranschlagten, waren die öffentlichen Gebäude bereits Ende der 1950er wieder aufgebaut oder restauriert. In der Stadt drehten sich die Kräne und wuchsen die Gerüste immer weiter in die Höhe.
1/12 - Baukräne und das Hochhaus am Plärrer: Die zentrale Verkehrsdrehscheibe in Nürnberg erhielt das erste Hochhaus Bayerns. Architekt des Wolkenkratzers war der Nürnberger Wilhelm Schlegtendal. © Rudolf Contino
2/12 - Für die einen war die 1969 eröffnete Norishalle ein Sinnbild für die moderne Zeit, für andere nur ein abstoßender Betonbunker. © Verlag Nürnberger Presse
3/12 - Richtfest am Hans-Sachs-Platz 1961: Anstelle der im Krieg weitgehend zerstörten Heilig-Geist-Kirche, wo einst die Reichskleinodien aufbewahrt wurden, entsteht ein Studentenheim. © Friedl Ulrich
4/12 - Für den Behaim- und Essenweinbau des Rathauses am Fünferplatz feierte die Stadt 1961 Richtfest. © Friedl Ulrich
5/12 - Die Stadtwerke Nürnbergs als Bauherr wollten mit dem Plärrer-Hochhaus ein Signal für die neue, moderne Arbeitswelt setzen.Heute steht das Gebäude bereits seit langem unter Denkmalschutz. © Friedl Ulrich
6/12 - Der Nürnberger Architekt und Künstler Friedrich Neubauer fotografierte den Wiederaufbau der Stadt umfassend. Hier sieht man das legendäre "Duda-Eck" (links) und gegenüber den eingerüsteten Nassauer Turm, das letzte erhaltene historische Turmhaus Nürnbergs. © Neubauer, NN
7/12 - Großbaustelle am Marientunnel neben dem Hauptbahnhof: Die Kriegsschäden wurden beseitigt. © Lichtbildstelle der Bundesbahndirektion Nürnberg
8/12 - Die Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs waren in der Stadt viele Jahre sichtbar. Bei der Hausruine Ecke Johannesgasse/An der Sparkasse (in der Nähe der Lorenzkirche) konnten Passanten lange Zeit in die zerstörten Wohnungen schauen. © Neubauer, NN
9/12 - Das alte Zeughaus in der Pfannenschmiedsgasse wird 1953 wieder aufgebaut. Damals rollten noch Pferdefuhrwerke durch die Innenstadt. © NN
10/12 - Gerüste, Baustellen und der Blick auf den Kaufhof im Hintergrund: So sah die Breite Gasse in Nürnberg in der Nachkriegszeit aus. Heute ist sie Fußgängerzone und Einkaufsmeile © Gertrud Gerardi
11/12 - Die Heilig-Geist-Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die evangelische Kirche baute ein Wohnheim für Studenten, statt das Gotteshaus zu rekonstruieren. © Neubauer, NN
12/12 - Die Schüler des Willstätter-Gymnasiums in Nürnberg bekommen Mitte der 1950er ein neues Atrium. © Eckard Graf von Mandelsloh