Etwa 250 Ehrenamtliche werden beim Bürgerentscheid im Einsatz sein, in jedem Wahllokal ist ein sechsköpfiges Team im Einsatz. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses mussten in der jüngsten Sitzung die Höhe der Entschädigung festlegen. Bei den letzten Bundestags- und Europawahlen erhielt ein Wahlhelfer noch 40 Euro.
Niemand macht diesen Job wegen des Geldes, das war allen im Ausschuss klar, aber sie sollten wenigstens eine kleine Anerkennung für ihren Einsatz erhalten, betonte Peter Schnell von den Grünen. Deshalb gab es am Ende auch ein einstimmiges Votum für diese Erhöhung.
Für Wahllokale, die in privaten Gebäuden untergebracht sind, erhalten deren Besitzer beim Bürgerentscheid 75 statt bisher 65 Euro. Man müsse bedenken, dass die Räume im Winter zehn Stunden lang geheizt und im Anschluss geputzt werden müssten, argumentierte Dr. Werner Winter (Freie Wähler), der für diese Erhöhung plädiert hatte.
Bereits zwei Monate später, im März, sind Wahlhelfer bei der Kommunalwahl erneut gefordert. Deren Entschädigungssatz wird erst im Januar festgelegt, doch in der Diskussion wurde deutlich, dass sie wohl mit einem etwas höheren Satz rechnen dürfen. In Weißenburg erhalten die Ehrenamtlichen bei der Kommunalwahl pauschal 75 Euro.
Die Wahllokale für den Bürgerentscheid, informierte Stephan, sind bereits eingeteilt und zwar entsprechend der Kommunalwahl. Nun müssen als nächstes die Benachrichtigungsbriefe verschickt werden. Allein für das Porto (einschließlich der Rückpost) schätzt Stephan die Ausgaben auf 10 000 bis 13 000 Euro.
Darüber hinaus müssen die Stimmzettel gedruckt werden und die Mitarbeiter des Bauhofs werden eine ganze Zeit damit beschäftigt sein, die Urnen, und was sonst noch in den Wahllokalen benötigt wird, auszufahren und nach dem Wahlsonntag auch wieder einzusammeln. Alles in allem summiert sich das nach Worten von Stephan auf bis zu 50 000 Euro. Kosten, auf denen die Stadt sitzen bleibt, denn für Bürgerentscheide gibt es keine Entschädigung.