ERLANGEN - Der erste Baum auf dem Erlanger Bergkirchweihgelände ist gefällt, 24 weitere werden bis zum Beginn der Aufbauarbeiten für die Bergkirchweih Mitte Mai folgen. Damit keine Zweifel an der Notwendigkeit bleiben, ließ die Stadt zum Auftakt der Fällaktion einen ganz besonderen "Sturm"-Versuch durchführen — und dieser zeigte: Der betroffene Baum war nicht mehr sicher.

Die Demonstration überzeugt: Mit einem Zugversuch, der Wind simuliert, zeigen Mitarbeiter der Stadt wie brüchig die Wurzel des entsprechenden Baumes kurz vor der T-Kreuzung ist.

Bei 1,7 Tonnen, die in ihrer Kraft etwa einer theoretischen Windstärke sechs entsprechen und einem Neigungswinkel von 2,5 Grad, ist die Wurzel des mächtigen Baumes gerissen.

"Einen Wind von der Stärke sechs hat man oft", sagt der Sachverständige für Baumpflege und die Verkehrssicherheit von Bäumen Bodo Siegert.

Hier gibt es alles zum Thema Erlanger Bergkirchweih

Bei diesem Satz deutet der Experte auf den immer schräger werdenden Baum und sagt: "Dieser hier wäre bei der Windstärke sechs aber bereits umgefallen." Das zeige, dass die Haltefähigkeit der Wurzeln stark nachgelassen habe. Die Verkehrssicherheit ist nicht mehr gegeben.

Diese Methode führte das Sachverständigenbüro in den vergangenen Monaten bei 48 Bäumen durch. Bei 28 ergaben die Zugversuche die Notwendigkeit einer raschen Fällung.

Neben den 25 Bäumen im Bereich des Entla’s Keller im Rahmen der Sanierung des Kirchweih-Geländes sowie an Berg- und Rathsberger Straße, am Erichkeller und am Schützenweg sind drei Fällungen im Alteichen-Hainbestand an der Ebrardstraße notwendig.