Luftbilder: So sehr hat sich die Landschaft in der Region verändert
23 Bilder
Eindrucksvolle Luftbilder zeigen, wie sich die Landschaft in der Region in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. Das Fränkische Seenland ist neu entstanden, der Kaolin-Abbau bei Hirschau hat sich in die Landschaft gefressen.

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Brombachsee 01.05.1972
1/23 - Viel meint man auf diesem Bild aus dem Jahr 1972 außer einem Flickerlteppich an schmalen Ackerstreifen und Wäldern nicht zu sehen. Und doch sollte hier nur wenig später Frankens beliebteste Baderegion, das Fränkische Seenland entstehen. Mittig am unteren Bildrand ist Ramsberg zu erkennen, links oben Absberg. An Seeblick ist bei beiden Orten zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht zu denken. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Brombachsee 18.09.1989
2/23 - 1989 liegt das einstmals so ruhige Brombachtal schon ganz anders da. Der Kleine Brombachsee (links) und der Igelsbachsee existieren bereits. Die Vorarbeiten für den Großen Brombachsee laufen auf vollen Touren. Bis mit der Langweidmühle aber die letzte von vielen ehemaligen Mühlen in dem Tal geräumt wurde, sollte es noch bis 1995 dauern. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Brombachsee 14.06.2017
3/23 - Auf diesem Bild aus dem Jahr 2017 ist die Ramsberger Hafenanlage gut zu erkennen. Noch nicht auf diesem Foto zu sehen sind die neu errichteten, exklusiven Ferienunterkünfte der "Floating Houses". Der Brombachsee ist ein beliebtes Freizeitrevier, wurde aber vor allem auch deshalb angelegt, um gemeinsam mit dem Altmühlsee das Altmühl-Hochwasser abzufangen und dieses Wasser dann in Phasen extremer Trockenheit an das Rednitz-Regnitz-Flusssystem abzugeben. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Brombachsee 03.05.1997
4/23 - 1997 hat auch die Flutung des Großen Brombachsees begonnen. Ganz gefüllt war er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht, wie man auf dem Bild gut erkennen kann. Ramsberg und Absberg glänzen jetzt mit Seeblick, die Hafenanlagen in Ramsberg existieren aber noch nicht. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Altmühlsee 24.05.1964
5/23 - In der Vergangenheit wurde das Altmühltal oft von Hochwasser heimgesucht. Schuld an den Überflutungen im flachen Talgrund war auch die stark kanalisierte Altmühl. Diese wurde später zu großen Teilen renaturiert, vor allem aber wurde der Altmühlsee als Hochwasserreservoir angelegt. Vom See ist auf diesem Bild aus dem Jahr 1964 noch nichts zu sehen. Nur Gunzenhausen ist rechts unten zu erkennen. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Altmühlsee 30.08.1979
6/23 - 1979 wird das Gelände schon für den Altmühlsee vorbereitet. Es sollte aber bis 1986 dauern, bis sich der Zusammenschluss aus Altenmuhr und Neuenmuhr "Muhr am See" nennen durfte. Mit der Flutung des Altmühlsees wurde im Februar 1985 begonnen. Am oberen Bildrand ist das heutige Muhr am See zu erkennen, dann folgen rechts in der Mitte Laubenzedel und ganz unten Schlungenhof. Rechts oben befindet sich Büchelberg. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Altmühlsee 17.05.2017
7/23 - Auf diesem Bild aus dem Jahr 2017 ist der Altmühlsee in seiner heutigen Gestalt zu sehen. Links in der Bildmitte befindet sich die Vogelinsel, oben wieder Muhr am See. Rechts unten geht der Altmühlüberleiter, der das Altmühl-Hochwasser, nach kurzem Aufenthalt im Altmühlsee, in das sehr viel größere Speicherreservoir des Brombachsees überführt. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Hirschau 17.05.1945
8/23 - Bereits 1833 begann der Abbau von Kaolin, das unter anderem für die Porzellanherstellung benötigt wird, zwischen Schnaittenbach und Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach). Zunächst förderte man den Rohstoff unterirdisch, ab 1883 im Tagebau. Auf diesem Bild aus dem Jahr 1945 ist die Ausdehnung des Fördergebiets aber noch relativ begrenzt. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Hirschau 18.05.1952
9/23 - Schon sieben Jahre später, im Jahr 1952, hat sich das Fördergebiet deutlich ausgeweitet. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Hirschau 27.06.1963
10/23 - Einen noch größeren Sprung sieht man auf diesem Foto aus dem Jahr 1963. Der Kaolin-Abbau nimmt nun gewaltige Dimensionen an. Am unteren Bildrand sieht man, wie sich langsam der Monte Kaolino bildet, indem Quarzsand in rauen Mengen abgelagert wird. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Hirschau 08.06.1983
11/23 - 1983 hat der Abbau fast seine heutigen Ausmaße angenommen. Der heute 120 Meter hohe Monte Kaolino ist nun deutlich zu erkennen. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Hirschau 28.05.2017
12/23 - Heute kann man den Monte Kaolino mit Sandskiern oder dem Sandbord hinunterrauschen, auch mit einer Sommerrodelbahn lässt es sich den Hang hinunterheizen, zu dessen Füßen sich das Dünenbad befindet. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Bögl-Gelände Sengenthal 06.11.1963
13/23 - Auf diesem Luftbild aus dem Jahr 1963 sind die Anfänge des Bauunternehmens Max Bögl bei Sengenthal (Landkreis Neumarkt) zu sehen. 1956 eröffnete die Firma in der Schlierferhaide bei Greißelbach eine Sandgrube. Dort befindet sich heute das Firmengelände. Vorläufer des Unternehmens ist ein Maurerbetrieb, den Max Bögl senior 1929 in Neumarkt gegründet hatte. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Bögl-Gelände Sengenthal 23.04.1983
14/23 - Im Jahr 1983 präsentiert sich das Bögl-Gelände schon gewaltig vergrößert. 1967 wurden hier die ersten Betonfertigteile produziert. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Bögl-Gelände Sengenthal 30.08.2017
15/23 - Heute ist Bögl ein international tätiges Unternehmen mit rund 6500 Mitarbeitern. Hauptsitz ist aber nach wie vor Sengenthal, wo das Gelände immer weiter ausgebaut wurde. Auch ein großer Baggersee hat sich auf dem Areal gebildet, wo nun die Teststrecke für die Magnetschwebebahn ausgebaut werden soll. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Sandabbau zwischen Spalt und Georgensgmünd 29.10.1964
16/23 - Das Gebiet zwischen Spalt und Georgensgmünd hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem großen Sandabbaugebiet entwickelt. Auf diesem Bild aus dem Jahr 1964 sind noch die bescheidenen Anfänge zu sehen. Rechts oben ist Georgensgmünd zu erkennen, links oben der Spalter Ortsteil Mosbach. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Sandabbau zwischen Spalt und Georgensgmünd 30.08.1979
17/23 - 1979 hat sich der Sandabbau schon etwas ausgedehnt und verlagert. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Sandabbau zwischen Spalt und Georgensgmünd 19.06.2017
18/23 - 2017 hat sich der Sandabbau deutlich ausgedehnt, auch große Baggerseen haben sich gebildet. Für die Abbau-Unternehmen wird es allerdings zunehmend schwierig, Genehmigungen für die weitere Sandgewinnung zu bekommen. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Steinbrüche bei Simmelsdorf-Ittling 31.10.1963
19/23 - Seit Jahrzehnten graben sich bei Simmelsdorf-Ittling (Landkreis Nürnberger Land) nahe der A9 die Steinbrüche in die Hügel. In der Mitte des Bildes ist das zu Schnaittach gehörende Örtchen Bernhof zu erkennen. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Steinbrüche bei Simmelsdorf-Ittling 07.08.1980
20/23 - 1980 ist auch ein Stückchen weiter westlich ein großer Steinbruch entstanden. Mittlerweile sind mehrere Unternehmen bei Ittling aktiv. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Steinbrüche bei Simmelsdorf-Ittling 15.10.2017
21/23 - 2017 haben sich die Steinbrüche enorm ausgedehnt. Durch das enge Tal donnern in sehr kurzen Abständen die Lkw, die die Steine abtransportieren. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Aischgrund 30.09.2017
22/23 - Die letzten beiden Bilder zeigen keine Veränderungen, sondern die Möglichkeiten der Luftbildfotografie. Hier ist der Aischgrund südlich von Höchstadt (am oberen Bildrand zu erkennen) auf einem "normalen" Luftbild zu sehen, die unzähligen Fischweiher sind aber auf dieser Aufnahme nur schwer auszumachen. © Bayerische Vermessungsverwaltung
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Aischgrund 30.09.2017
23/23 - Ganz anders auf dieser Infrarot-Aufnahme: Hier sind die Weiher deutlich an ihrer blauen Einfärbung zu kennen. Die Intensität des Rot-Tons verdeutlicht die Dichte und Intensität der Vergetation. © Bayerische VermessungsverwaltungAnzeige